In Unterföhring war die Laune wohl schon einmal besser. Im August wurde ProSieben vom internen Rivalen Sat.1 überholt, bei der Halbzeitbilanz des Septembers geht es der roten Sieben nun etwas besser. Aber jetzt wurde Sat.1 von VOX abgehängt, das 0,4 Prozentpunkte vor dem Münchener Sender liegt. Die drei großen Vollprogramme von ProSiebenSat.1 erreichten zuletzt nur noch 21,4 Prozent Marktanteil.
Können weitere Folgen von «The Big Bang Theory» ProSieben helfen? Oder sind zwölf Episoden an einem Montagabend zu viel? Diese Frage wird unter anderem von Gastgeber Fabian Riedner, Hauke Reitz, David Grzeschik und Maximilian Becker kontrovers diskutiert. Es sei zwar kein tolles Programm, das ProSieben liefert, aber es kommt beim Zuschauer an, meint unter anderem Hauke.
Doch wie sieht die Zukunft von ProSieben und Sat.1 aus? Können die Sender mit ein paar Highlights wirklich wieder starke Marken schaffen? Und was sind überhaupt mögliche Highlights, die die Sender kurzfristig und langfristig wieder zum Stadtgespräch machen könnten?
Es gibt 14 Kommentare zum Artikel
15.09.2017 16:33 Uhr 1
Pro Sieben und sat 1 brauchen mutige Formate, die mutig im Mainstream sind. Frische Ideen, fernab von Perfekte-Dinner-Formaten, also auch mal wieder 20%-Formate.
Es ist zwar kein 20%+-format, aber ich halte Who's asking für erfolgversprechender als die Adaption von Play Date, weil es einen eigenen Look hat.
Henssler und Jokos neue Show können ganz gut funktionieren.
15.09.2017 19:08 Uhr 2
15.09.2017 21:03 Uhr 3
16.09.2017 09:15 Uhr 4
Wenn Geld und Gewinn wichtiger ist, dann muss man auch damit rechnen, dass die Zuschauer verloren gehen.
17.09.2017 16:39 Uhr 5
Zumal es keine Sendergesichter mehr gibt, die die jungen Leute abholen können. Mit Raab und seinen Kalauern sind wir aufgewachsen. Vivasion, Ma Kuckn, "Börti Vogts" das war damals Schulgespräch. Diese Generation bzw. wir sind dann mit Raab auf Pro7 erwachsen geworden.
Die klassischen TV-Sender müssen sich auf die älteren Zielgruppen fokussieren, die Jugend werden sie nicht mehr erreichen können.
17.09.2017 17:59 Uhr 6
Mit der Jugend tun sie sich schon deshalb schwer, da es dank der geburtenschwachen Jahrgänge immer weniger davon gibt.
Eine Möglichkeit wäre, das Alter der "Zielgruppe" nach oben zu korrigieren.
Dafür aber müsste man sich speziell bei Pro7 etwas von diesem Kinder- und Jugendprogramm verabschieden!
17.09.2017 20:21 Uhr 7
Sendergesichter entstehen durch interessante Formate, Ausnahme wären Personalityshows, aber davon braucht man höchstens eine, durch Youtube dürfte der Bedarf danach, auch weniger geworden sein, wobei ein Moderator mit einer kreativen Redaktion schon auch für die jungen Zuschauer einen Mehrwert bieten könnte, aber die müsste wirklich einfallsreich sein.
Ich denke aber, dass mit den richtigen Formaten auch wieder junge Menschen vor dem großen Bildschirm geholt werden können.
17.09.2017 22:12 Uhr 8
Aber eben nicht von heute auf morgen, so eine TV-Persönlichkeit muss einige Zeit reifen bzw. sich unter Beweis stellen.
Aber welche talentierten Leute mit Selbstdarstellungsdrang (den braucht mal wohl) zieht es noch ins "angestaubte" TV?
Ne, ich glaube dass sowohl die Zeit der großen Entertainer (Von Kuhlenkampf bis Gottschalk) als auch die Zeit der Showmacher wie Raab oder Bohlen vorbei ist.
Eine Person bzw. ein Gesicht alleine wird niemanden mehr zum TV zurücklocken. Der Inhalt muss auch überragend sein, aber was begeistert oder fesselt sogar junge Leute?
18.09.2017 18:15 Uhr 9
19.09.2017 01:53 Uhr 10
Für Ideen braucht es kein großes Budget, das ist am Ende nur interessant wenn man es "hübsch" umsetzen will. Die Jugend wird man nicht mehr in der Form ans TV binden können, die Zeiten sind schlicht vorbei. Ab und an verirren sich natürlich nochmal welche, aber das werden immer weniger.