Während RTL zur Primetime auf gewohnte US-Serien setzte, wollte der Kölner Privatsender seinen Vorabend dazu nutzen, um mit dem Piloten von «Wo gibt's denn sowas?» das Interesse des deutschen Publikums für Kuriositäten auszuloten. Das Ergebnis fiel allerdings eher ernüchternd aus: Gerade einmal 1,90 Millionen Menschen sahen das durch seinen Titel doch sehr stark an die ARD-Ratesendung «Wer weiß denn sowas?» erinnernde Format ab 19:05 Uhr, der damit verbundene Marktanteil betrug lediglich enttäuschende 7,1 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe konnten sich 0,91 Millionen für die kuriosesten Jobs der Welt erwärmen, hier wurden zumindest mittelprächtige 11,3 Prozent generiert.
Sicherlich auch ein Grund dafür, dass die neue RTL-Show nicht so recht begeistern wollte: Sat.1 zeigte parallel dazu schon ab 17:25 Uhr die zweieinhalbstündige «Wiedervereinigung» im Rahmen von «Julia Leischik sucht», die vor allem beim Gesamtpublikum für Senderverhältnisse herausragende 1,99 Millionen Zuschauer und 8,8 Prozent Marktanteil verzeichnete. In der Zielgruppe standen derweil eher unspektakuläre 8,7 Prozent bei 0,59 Millionen auf dem Papier, womit man kaum besser abschnitt als eine knapp zweistündige «Bares für Rares»-Sonderfolge mit «Lieblingsstücken», die 8,2 Prozent bei 0,49 Millionen ab 17:10 Uhr erreichte und beim Gesamtpublikum sogar feiertags auf tolle 16,7 Prozent bei 3,34 Millionen gelangte.
Doch noch einmal zurück zu RTL, wo ja um 20:15 Uhr dann noch eine neue Folge von «Bones» auf dem Plan stand. Und hier wurde es dann richtig bitter, denn mit nur noch 8,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil fiel erstmals eine neue Folge der zwölften und letzten Staffel in die Einstelligkeit, während beim Gesamtpublikum desolate 6,1 Prozent bei 2,05 Millionen zu Buche standen. Die zweite Folge des Abends hielt dieses Niveau bei 1,94 Millionen nahezu aufrecht.
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