Ein vermeintlicher Mörder mit übernatürlichen Heilkräften - das ist Stoff für großes Drama, wie geschaffen für Tom Hanks. Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, zeigt RTL den US-Spielfilm "The Green Mile".
"Oscar"-Preisträger Hanks ("Forrest Gump") spielt den Wärter Paul Edgecomb. Im Cold-Mountain-Gefängnis leitet er den Todeszellenblock. Von den Insassen wird der limonenfarbene Fußboden, der von den Zellen zum elektrischen Stuhl führt, die "grüne Meile" genannt. Eines Tages wird der schwarze Häftling John Coffey (Michael Clarke Duncan) eingeliefert. Der hünenhafte Mann soll zwei Mädchen vergewaltigt und ermordet haben. Doch er entpuppt sich als sanftmütig und von kindlicher Naivität. Zudem fürchtet er sich im Dunkeln.
Bei Edgecomb stellen sich Zweifel ein, ob Coffey wirklich ein Mörder ist. Umso mehr, als er feststellt, dass der Häftling übernatürliche Heilungskräfte besitzt. Eines Nachts führt Edgecomb Coffey heimlich zu der krebskranken Frau des Gefängnisdirektors (James Cromwell, "Ein Schweinchen namens Babe").
Drehbuchvorlage von Stephen King
"The Green Mile" ist eine überzeugende Studie über moralische Werte und menschliche Würde. Die Drehbuchvorlage für das ambitioniert verfilmte Gefängnisdrama lieferte Bestsellerautor Stephen King.
"The Green Mile" erhielt vier "Oscar"-Nominierungen in den Kategorien "Bester Film", "Bestes Drehbuch", "Bester Sound" und "Bester Nebendarsteller". Michael Clarke Duncan wurde für seine Rolle mit dem Saturn Award ausgezeichnet, Tom Hanks mit dem Blockbuster Entertainment Award. Regisseur Frank Darabont ("Die Verurteilten") erhielt den Broadcast Film Critics Association Award.