Starke ARD-Komödie weist ZDF-Krimis in die Schranken

Die neue Staffel «Ein Fall für zwei» muss wieder mit vier Folgen auskommen. Im vergangenen Jahr schlugen sich die gezeigten sechs Folgen nicht schlecht, aber auch nicht überragend – ein naheliegender Grund für die Reduzierung auf den Umfang früherer Staffeln. Mit 4,04 Millionen Zuschauern und 13,5 Prozent Marktanteil musste sich der Auftakt in die neue Season mit dem zweiten Platz im Primetime-Ranking zufriedengeben, rangierte aber auf einem ähnlichen Niveau wie die vorangegangene Staffel. Luft nach oben gibt es noch genug: bestenfalls lockte «Ein Fall für zwei» 2016 bis zu 4,6 Millionen Menschen an.

Das ZDF musste sich am Freitagabend letztlich der Konkurrenz aus dem Ersten geschlagen geben. Die Komödie «Das Kindermädchen: Mission Mauritius» erreichte 4,55 Millionen Zuschauer und war damit das beliebteste TV-Angebot des Tages. Starke 15,2 Prozent generierte der Fernsehfilm bei allen, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es ebenfalls schöne 7,4 Prozent (0,68 Mio.). Zumindest in dieser Hinsicht überbot «Ein Fall für zwei» die Komödie: 7,8 Prozent standen für die Krimireihe zu Buche (0,70 Mio.).

Im Anschluss blieben 3,87 Millionen für die «SOKO Leipzig» an den Bildschirmen, womit gute 13,1 Prozent Gesamtmarktanteil einhergingen. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte die Krimiserie mithilfe von 0,63 Millionen Interessierten 6,7 Prozent. Später durchbrach die «heute-show» erstmals nach zwei Wochen wieder die Vier-Millionen-Marke und lockte insgesamt 4,17 Millionen Zuschauer an.

Doch nicht nur das Primetime-Angebot des Ersten schlug sich prächtig. «Wer weiß denn sowas» verbuchte die dritthöchste Reichweite seiner Geschichte und lag nur 40.000 Zuschauer hinter einem neuen Rekord. 3,02 Millionen schalteten insgesamt ein. Danach besserte «Flieg mit mir» seine insgesamt schwache Bilanz mit 1,74 Millionen Zuschauern auf – ebenfalls ein Reichweiten-Rekord für die Quizshow, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau.