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Neue Würze dank alter Zutat? «Men» schlägt sich besser als «The Flash»

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Mit einem durchgängig auf US-Comedyserien ausgerichteten Dienstagabend konnte ProSieben vornehmlich hintenraus punkten. Auf RTL kam «Bones» kurz vor dem Finale auf neue Staffel-Bestwerte.

Unser Rückblick in alte «Men»-Zeiten

Am vergangenen Freitag haben wir uns in unserer Reihe "Weißt du noch...?" mit der großen Zeit von «Two and a Half Men» befasst, in der die Serie teils selbst bei kabel eins an die 20 Prozent Marktanteil erzielte. Bei Interesse: Hier ist der Artikel zu finden.
Auch wenn die dritte Staffel von «The Flash» hintenraus den einen oder anderen Achtungserfolg erzielen konnte, da ProSieben zuletzt Doppelfolgen von seiner Superhelden-Serie ausgestrahlt hatte und diese gegen Mitternacht häufig über die Zehn-Prozentmarke gelangte: Von einem Erfolg am späten Dienstagabend waren die Unterföhringer monatelang weit entfernt. Nun versucht man es um 23:10 Uhr erst einmal wieder mit Konserven von einer der Standard-Sitcoms, zu der schon seit einiger Zeit fast schon reflexartig gegriffen wird, sobald mal wieder ein Sendeplatz schnell und uninspiriert gefüllt werden möchte: «Two and a Half Men». Ein simples Kalkül, das jedoch in Woche eins durchaus aufging.

So sahen die Folgen neun und zehn aus der elften Staffel durchschnittlich 0,65 und 0,69 Millionen Menschen, was beim Gesamtpublikum mit zunächst soliden 4,2 und anschließend überzeugenden 5,7 Prozent einherging. In der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe erreichten beide Folgen klar überdurchschnittliche 10,2 und 12,0 Prozent bei maximal 0,55 Millionen, was gegenüber den zumeist nur knapp acht Prozent einem deutlichen Fortschritt entsprach, die auf diesem Slot zuletzt von «The Flash» realisiert worden waren.


«Simpsons» schwach, «Bones» stark wie lange nicht mehr


Einen allzu großen Einfluss auf den restlichen Dienstagabend des Privatsenders hatte die Reaktivierung von Ashton Kutcher zu später Stunde allerdings ganz offensichtlich nicht: «Die Simpsons» kamen um 20:15 Uhr auf bemerkenswert schlechte 8,1 Prozent bei 0,74 Millionen jungen Fernsehenden, nachdem zuletzt fünfmal in Folge deutlich bessere 9,0 bis 11,0 Prozent zu Buche gestanden hatten. Drei anschließende Reruns steigerten sich zumindest kontinuierlich von 8,5 über 9,0 auf hintenraus doch noch gute 10,1 Prozent, besonders gut war damit das Gesamtbild aber natürlich trotzdem nicht. «Family Guy» erzielte nach 22 Uhr zunächst überschaubare 8,7 Prozent, bevor die spätere Folge sich auf gute 10,8 Prozent steigerte. Beim Gesamtpublikum lief es vor «Men» mit 3,2 bis 4,2 Prozent durchgängig schwach bis unspektakulär, die höchste Zuschauerzahl verbuchte angesichts von 1,08 Millionen die letzte «Simpsons»-Episode.

Ein deutlicher Verbesserungsbedarf war nach miesen 9,9 Prozent auch bei der RTL-Krimiserie «Bones» gegeben, die in dieser Woche bereits in die finale Doppelfolge startete. Und dieser Bedarf wurde mit 14,7 Prozent bei 1,39 Millionen auch mehr als gestillt, erreichte die Serie damit doch die stärksten Zielgruppen-Werte in der (zugegebenermaßen gegenüber vorherigen nicht mehr wirklich glänzend laufenden) zwölften Staffel. Insgesamt sah es dagegen mit 2,51 Millionen und 8,1 Prozent wieder eher mau aus. Und um 21:15 Uhr sackte dann wie gewohnt ein Rerun auch wieder klar auf nur noch 7,3 Prozent Gesamt- sowie 11,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 2,16 Millionen ab.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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