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Michael Hanekes Filme sind in ihrer erzählerischen Präzision und gestalterischen Genauigkeit, in ihrer Beschreibung der Bedingungen und Grenzerfahrung des Menschlichen einzigartige Erfahrungen. Sein Entschluss sich dem Entwurf eines komplexen Narrativ in der Form einer großen, seriellen Erzählung zuzuwenden, hat uns folglich sofort begeistert. Der Entwurf möglicher Welten macht seit Thomas Morus ‚Utopia‘ Science Fiction zu einem Genre philosophischer Reflexion, welches die drängenden Fragen und Themen der Gegenwart im Spiegel der Zukunft auslotet, erst Recht in den Händen des bedeutendsten europäischen Filmautors.
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Benjamin Benedict, Produzent und Geschäftsführer UFA FICTION
Für welchen Sender Haneke produziert oder ob es noch gar keinen Auftraggeber gibt, sagte Haneke nicht. Grundsätzlich gesehen ist das wohl kein Stoff für einen Mainstream-Sender im Free-TV, eher etwas für eine Streaming-Plattform wie Netflix oder vielleicht ein Projekt, das Sky angehen könnte. Amazon gilt als nicht wahrscheinlich, da Prime Video-Chef Christoph Schneider erst vergangene Woche gegenüber Quotenmeter.de sagte, dass in näherer Zukunft nicht mit neuen Serien zu rechnen sei.
Haneke hat bei «Kelvin‘s Book» die Bücher geschrieben und will auch die ersten Episoden inszenieren. Danach will er das Format als Showrunner betreuen. Geplant sind zehn Episoden, an denen auch Nico Hofmann und Benjamin Benedict von der UFA mitwirken.
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