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«Song Contest»: Deutliche Quoten-Einbußen für das Erste

von  |  Quelle: Bilder eurovision.tv
Beim Blick auf die Einschaltquoten dürften die Verantwortlichen ein lachendes und ein weinendes Auge haben: Zwar war der «Eurovision Song Contest» aus Kiew die meist gesehene Sendung des Tages und vor allem beim jungen Publikum erfolgreich, dennoch verlor das Erste im Vergleich zum Vorjahr mehr vier Millionen Zuschauer.

Insgesamt sahen 7,01 Millionen Bundesbürger das miserable Abschneiden der deutschen Teilnehmerin Gracia Baur mit ihrem Song "Run & Hide". Der Marktanteil lag bei sehr guten 29,8 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. Vor allem in der Gruppe der 14-49-Jährigen war der von Peter Urban kommentierte Grand Prix ein Renner: Hier erzielte die Übertragung mit 3,98 Millionen Zuschauern einen fantastischen Marktanteil von 37,5 Prozent.

Im vergangenen Jahr interessierten sich allerdings noch 11,47 Millionen Deutsche für den großen Schlagerwettbewerb. Die Teilnahme des von Stefan Raab entdeckten Max Mutzke erreichte damals einen Marktanteil von 44,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14-49-Jährigen kam die Show auf einen Marktanteil von satten 56,1 Prozent.


Die verhältnismäßig schwachen Quoten deuteten sich bereits Mitte März an, als die ARD den deutschen Vorentscheid ausstrahlte: Damals erreichte die von Reinhold Beckmann moderierte Live-Show nur 3,56 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,2 Prozent. Damit musste das Erste einen dramatischen Quoten-Einbruch von mehr als zwei Millionen Zuschauern hinnehmen. Ein ähnliches Bild zeichnete sich beim jungen Publikum ab: Erreichte die Show «Germany 12 Points!» im Jahr 2004 noch einen Marktanteil von 28,4 Prozent, so lag der Wert in diesem Jahr bei nur 15,3 Prozent.

Die an diesem Samstag ausgestrahlte «Grand Prix Party» konnte sich allerdings über viele Zuschauer freuen: 2,87 Millionen Bundesbürger sahen die Pre-Show mit Thomas Hermanns von der Hamburger Reeperbahn. Der Marktanteil lag zu später Stunde bei 28,1 Prozent. In der Gruppe der 14-49-Jährigen erreichte die Show mit 1,75 Millionen Grand-Prix-Fans einen Marktanteil von 28,3 Prozent.

Keine Frage: Die Einschaltquoten sind besonders in der Zielgruppe ein großer Erfolg für das Erste, im Vergleich zum Vorjahr sind die diesjährigen Quoten jedoch ein Desaster.

Selbstverständlich wurde die ARD an diesem Samstag mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 18,5 Prozent bei allen und 19,3 Prozent bei den 14-49-jährigen Zuschauern klarer Tagessieger.

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© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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