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«Shape of Water» setzt sich durch: Die Gewinner der 90. Oscars

von   |  7 Kommentare

Guillermo del Toros Erwachsenenmärchen gewann die meisten Trophäen des Abends, darunter den Academy Award als bester Film.

Die beliebtesten 'Bester Film'-Nominierten auf den deutschen Social-Media-Plattformen

  1. «Three Billboards» (87% aller Meinungsbeiträge sind positiv)
  2. «Call Me By Your Name» (86%)
  3. «Die dunkelste Stunde» (80%)
  4. «Lady Bird» (78%)
  5. «Der seidene Faden» (78%)
  6. «Shape of Water» (75%)
  7. «Die Verlegerin» (61%)
  8. «Dunkirk» (56%)
  9. «Get Out» (40%)
Quelle: VICO Research & Consulting; basierend auf einer zwischen dem 23.1. und 1.3.2018 abgehaltenen Analyse rund 15.000 öffentlicher Beiträge aus Twitter, Facebook, weiteren sozialen Netzen, Blogs, Foren, sowie News-, QA-, Video- und Bild-Portalen
Hollywood feierte sich in der Nacht vom 4. auf den 5. März wieder ausgiebig selbst: In Los Angeles wurde zum 90. Mal der Oscar verliehen – der berühmteste Filmpreis der Welt. Dieser zeigte sich in diesem Jahr von seiner atypischen Seite und zeichnete weder ein Drama, noch einen Film aus, der primär vom Showbiz erzählt. Stattdessen ging der Academy Award für den besten Film an «Shape of Water – Das Flüstern des Wassers». Das von «Pans Labyrinth»-Regisseur Guillermo del Toro verfasste sowie inszenierte Erwachsenenmärchen über die Liebe zwischen einer Stummen und einem Amphibienmann spielt während des Kalten Krieges und ist eine Allegorie über die Gefühle unterdrückter, respektive "stimmloser", Gruppen in den heteronormativ-männlich-weiß geprägten Vereinigten Staaten von Amerika.

Der 13-fach nominierte «Shape of Water – Das Flüstern des Wassers» gewann die begehrte Trophäe obendrein in drei weiteren Kategorien, darunter in der Sparte "Beste Regie". Als bester Hauptdarsteller wurde derweil Gary Oldman ausgezeichnet, der in «Die dunkelste Stunde» Winston Churchill verkörpert. Den Award für die beste Hauptdarstellerin durfte Frances McDormand mit nach Hause nehmen, die für ihre Performance in der gesellschaftskritischen Dramödie «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» nominiert wurde.

Der Film galt als einer der Favoriten in der Hauptsparte, letztlich wurde neben McDormands Leistung allerdings nur noch Sam Rockwells Darbietung als Nebendarsteller mit einem Oscar gekrönt. Christopher Nolans Kriegsfilm «Dunkirk» gewann nach «Shape of Water – Das Flüstern des Wassers» die meisten Preise: Die Warner-Bros-Produktion wurde für ihren Ton, ihren Tonschnitt sowie den Filmschnitt prämiert. Pixars «Coco» gewann die Auszeichnungen in den Kategorien "Bester Filmsong" und "Bester Animationsfilm".

Auf der nächsten Seite: Alle Nominierten und Gewinner der 90. Academy Awards.

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Quotermain
05.03.2018 08:22 Uhr 1
"Heteronormativ-männlich-weiß" ?



Ich denke, so langsam sollte man mal nachdenken, ob Kampfbegriffe aus dem professionellen Homosexuellenmillieu in den Alltagswortschatz übergehen sollten.

(Profi weil: Der Warner verdient mit seiner sexuellen Herkunft einen Haufen Geld, indem er seine Bücher mit den ständig selben Inhalten an eben diese Zielgruppe verkauft)



Danke für diesen Sexismus/Rassismus Herr Schering, bitte halten sie sich an die Regeln.

Alle haben die selben Rechte, auch Homosexuelle müssen anderen Menschen ihre Rechte zugestehen.

Und Nein, man kann sich nicht hinter erfundenen Pseudobegriffen verstecken, die eigentlich einen Kraftausdruck darstellen, wie man ihn gegen sich nicht hören möchte.
Kingsdale
05.03.2018 08:52 Uhr 2
Das Übliche. Kritikerlieblinge wurden wieder ausgezeichnet und echte Blockbuster gingen mal wieder leer aus, Typisch Oscars. Wenn interessiert das eigentlich noch? Und Shabe of Water ist wohl eine Schlaftablette schlechthin wobei diese Sex-Fantasien dann doch recht ecklig daher kommen. Geht gar nicht.
Anonymous
05.03.2018 10:00 Uhr 3


Was ist in dem Zitat denn ein Kraftausdruck, was beleidigt dich? Das "weiß"? Das "männlich"? Oder das "heteronormativ"?



Spannend, zu erfahren, dass mindestens einer dieser, wie ich dachte rein beschreibenden, Begriffe ein Schimpfwort ist. Man lernt nie aus!



https://media1.tenor.com/images/5e6a792ee2240fd5978328970f0de97b/tenor.gif?itemid=8160001
Princeps
05.03.2018 10:15 Uhr 4
Ich glaube, ihn ärgert mehr die Idee dahinter, dass Menschen, die anders sind als er, nicht nur die selben Rechte wollen - sondern auch die selbe Repräsentation.



(Übrigens etwas, über das man auch noch schreiben kann: alle vier schwulen Rollen in den größeren Filmen wurden von heterosexuellen Männern gespielt.)
Aries
05.03.2018 18:09 Uhr 5

1. Anhand dieses Kommentars merkt man, dass du reichlich wenig Ahnung von guten Filmen hast.

2. Dunkirk hat 3 Oscars kassiert und ist der erfolgreichste Kriegsfilm aller Zeiten. So viel zu Blockbuster gehen leer aus.

3. Blade Runner 2049 hat auch 2 gewonnen und gilt sowohl bei Kritikern als auch den Fans als visuelles Sci Fi Meisterwerk - daher auch Kamera und Effekte.

4. Mit Get Out hat einer der erfolgreichsten Horrorfilme in den USA überhaupt den Original Drehbuch Oscar erhalten, das war das erste Mal für einen Horrorfilm.

5. Bevor du so einen Mist von dir gibst, wirf bitte vorher einen Blick auf BoxOfficeMojo.
Florence
05.03.2018 21:54 Uhr 6

2. Wobei in der heutigen Zeit Blockbuster-Filme durchaus in anderen Kategorien gemessen werden, als an der $500k Marke. Auch zählt man hier meist eher Filme zu, die in eine Mainstream-Richtung gehen, was bei Dunkirk nun nicht unbedingt der Fall ist. Das noch recht hohe Einspielergebnis dürfte wohl in erster Linie dem Credit von Nolan (seinem Namen) zu verdanken sein. Der erfolgreichste Kriegsfilm ist Dunkirk auch nicht, rechnet man die Inflation mit ein, sind Filme wie Saving Private Ryan oder Pearl Harbor deutlich davor, aber selbst wenn man nur auf die nackten Zahlen schaut, hat American Sniper mehr eingespielt.

3. Auch wenn es für mich der beste Filme des letzten Jahres war, ein Blockbuster ist Blade Runner 2049 nicht.

4. Nur leider nicht wirklich verdient, genauso wenig wie Nominierung als bester Film (wenn man sieht, das Blade Runner 2049 dagegen nicht bedacht wurde). Es ist eben immer etwas fragwürdig, wenn man direkt erkennt, dass hinter bestimmten Entscheidung eine Agenda steht.
Familie Tschiep
06.03.2018 00:04 Uhr 7


Du erwartest doch nicht allen Ernstes, dass Filme wie "Transformers" ausgezeichnet werden.

Coco war übrigens ein Blockbuster, was die Produktionskosten und die Zuschauerzahlen angehen.
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