Schon im Januar wurde spekuliert, jetzt ist es fix: Der Chief Executive Officer von Eurosport, Peter Hutton, der dem zu Discovery gehörenden Kanal unter anderem die Olympia-Rechte in Europa und die Bundesliga in Deutschland brachte, verlässt das Unternehmen. Seine nächste Station wird Facebook sein. Wie Hutton erklärte, mache er zunächst einmal zwei Monate lang Urlaub, um ab Juni dann bei Facebook anzuheuern. Beim Mark-Zuckerberg-Unternehmen heuert er als „Director, Global live sports partnerships“ an, soll Facebook rund um den Globus mit Sportrechten aufwerten.
Facebook steht nicht erst seit der großen Datenpanne unter massiven Druck. Schon vorher nahm die Nutzungszeit bei Facebook massiv ab, was schlecht für die Werbeeinnahmen des Netzwerks ist. Durch Live-Sport-Streaming und auch durch die Produktion eigener fiktionaler Inhalte versucht Facebook diesem Trend einen Riegel vorzuschieben.
Sportligen setzen derweil große Hoffnungen in Anbieter wie Facebook. FC Bayerns Karl-Heinz Rummenigge ist der Überzeugung, dass es solchen Playern nicht darauf ankomme, ob ein Recht eine halbe Milliarde oder eine Milliarde koste. Dass das nicht ganz die Wahrheit ist, zeigt sich dieser Tage in England, wo angeblich Amazon über 40 Premier-League-Spiele so hart verhandelt, dass es seit Wochen nicht zu einem Abschluss kam.
Eurosport hat derweil noch keinen Nachfolger für Hutton.
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