Schwache Primetime für ProSieben

Mit der zotenreichen Komödie «Tomcats» wollte sich ProSieben am Freitagabend gegen die Konkurrenz durchsetzen, doch das Publikum war von der US-Produktion alles andere als begeistert und strafte den Münchner Sender mit desaströsen Einschaltquoten ab: Nur 860.000 Bundesbürger entschieden sich am Freitag zur Primetime für ProSieben, der Marktanteil lag bei niederschmetternden 3,8 Prozent. Klar, dass auch bei den 14-49-Jährigen kein Blumentopf mehr zu gewinnen war: Hier kam «Tomcats» mit Jake Busey und Shannon Elizabeth auf 650.000 junge Zuschauer und einen Marktanteil von 7,9 Prozent.

Auch mit dem im Anschluss laufenden Actionfilm «Doplh Lundgren: The Last Warrior» konnte ProSieben nicht wirklich punkten: Nur 1,13 Millionen Zuschauer sahen den Haudrauf-Film, der zum ersten Mal im deutschen Free-TV zu sehen war. Das entspricht einem Marktanteil von 6,3 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe erreichte ProSieben nur 740.000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 9,2 Prozent entspricht.

Ab 23:45 Uhr war ProSieben nach langer Durststrecke endlich erfolgreich: 810.000 Deutsche entschieden sich zu später Stunde für den TV-Actionfilm «Shadow Warriors - Rache um jeden Preis». Der Marktanteil kletterte auf 10,7 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. In der Gruppe der Werberelevanten kam die US-Produktion mit 0,56 Millionen Zuschauern auf einen Marktanteil von 13,9 Prozent.

Mit den Tagesmarktanteilen können die Verantwortlichen des Privatsenders allerdings nicht zufrieden sein: ProSieben erzielte am Freitag im Schnitt einen Marktanteil von 6,2 Prozent bei allen und 10,8 Prozent bei den 14-49-jährigen Zuschauern.
28.05.2005 09:48 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/10000