Einfach genial: «Genial daneben» mit neuen Rekorden

Mit seinem durchaus gelobten Fun-Freitag kam Sat.1 in letzter Zeit immer öfter unter die Räder. Das mag verschiedene Gründe haben, einer dürfte aber sicherlich die starke Konkurrenz sein. Gegen ein Fußball-Länderspiel im Ersten und «Let’s Dance» bei RTL reichte es für «Genial daneben» vergangene Woche nur zu 7,5 Prozent bei den Umworbenen. Am Karfreitag war Sat.1 der einzige große Sender, der nicht auf fiktionale Stoffe vertraute, sondern stattdessen «Genial daneben – Die Ostershow» programmierte. Die auf mehr als drei Stunden ausgeweitete Sendung schalteten durchschnittlich 2,90 Millionen Zuschauer ein, womit sie sich im Vergleich zur Vorwoche überaus deutlich erholte. Das Fehlen von «Let’s Dance» scheint man bei Sat.1 damit voll und ganz ausgekostet zu haben.

Noch besser lief es unterdessen bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen es angesichts von 1,31 Millionen Interessenten sogar für den Tagessieg reichte. Die lange Laufzeit half vor allem dem Marktanteil, der bei den Jüngeren auf tolle 13,7 Prozent anstieg. Das bedeutete den besten Wert seit der Neuauflage, der bisherige Rekord von 13,4 Prozent – ermittelt im März 2017 – wurde mit dieser Quote knapp überboten. Auch bei allen kletterte der Marktanteil auf tolle zehn Prozent und lag somit erstmals in der Zweistelligkeit. Keine private Primetime-Sendung erreichte am Freitag mehr Menschen.

Übrigens: Als Sat.1 im vergangenen Dezember schon einmal eine XXL-Ausgabe von «Genial daneben» gezeigt hatte (eine Weihnachtsshow), schalteten 2,51 Millionen Zuschauer ein. Die Marktanteile lagen damals bei ebenfalls guten 9,1 Prozent bei allen und 11,6 Prozent der Umworbenen - Werte, die diesmal noch getoppt werden konnten. Aber zurück zu den Karfreitags-Quoten, die bei Sat.1 auch am späteren Abend im grünen Bereich blieben. Nach 23.30 Uhr zeigte der Sender zwei Folgen der «Knallerkerle», die 1,36 und 1,01 Millionen Menschen vom Schlafengehen abhielten. Mit 10,6 und 9,9 Prozent der Jüngeren hielt man sich problemlos über dem Senderschnitt.