Das Topspiel zwischen München und Dortmund erreichte bei Sky viele Menschen, allerdings kam die Konferenz am Nachmittag quotentechnisch noch besser an. Ziemlich gut lief es auch für «das aktuelle Sportstudio».
Quoten der Bundesliga-Clasicos
- 15/16 (1): 1,17 Mio. (5,3% / 8,0%)
- 15/16 (2): 1,87 Mio. (7,0% / 10,3%)
- 16/17 (1): 1,44 Mio. (5,5% / 9,5%)
- 16/17 (2): 1,52 Mio. (6,7% / 12,3%)
- 17/18 (1): 1,78 Mio. (7,0% / 12,7%)
Die vier jüngsten Spiele wurden jeweils am Samstag um 18:30 Uhr angepfiffen, das fünftletzte dagegen am Sonntag um 17:30 Uhr.
Dass die Meisterfeier der Bayern am Samstag fürs Erste vertagt werden musste, liegt ausgerechnet am FC Schalke: Weil dieser am 28. Spieltag gegen Freiburg gewann (und somit zumindest noch eine rechnerische Chance auf die Meisterschaft hat), konnten sich die Münchener am Vorabend kein vorgezogenes Ostergeschenk machen. Eine sehenswerte Partie war das Topspiel gegen den BVB Dortmund dennoch, schließlich zwangen die Bayern das Team von Peter Stöger 6:0 in die Knie. Der Pay TV-Sender Sky, der das Spiel ab 18.30 Uhr übertrug, freute sich jedenfalls über eine ansehnliche Zuschauerbeteiligung von 1,42 Millionen ab drei Jahren.
Das zog einen Marktanteil von tollen 6,2 Prozent bei allen nach sich. Noch besser lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, aus deren Reihen 0,56 Millionen stammten. Die Quote hier zog auf 8,9 Prozent an, was ebenfalls einem stark überdurchschnittlichen Wert entsprach. Allerdings blieb man am Samstag teils deutlich hinter den Quoten der letzten beiden Topspiele zwischen Dortmund und Bayern zurück. Sie hatten es in der Vergangenheit auf mehr als zwölf Prozent der Umworbenen gebracht (siehe Infobox).
Ob am Samstag vor Ostern einfach weniger Menschen an Fußball interessiert waren? Möglich ist das – zumindest gibt ein Blick auf die Zahlen der
«Sportschau» im Ersten einen Hinweis darauf. Diese interessierte im direkten Duell mit dem Topspiel durchschnittlich 4,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Wenngleich die Reichweite damit sehr deutlich gegenüber der Vorwoche (5,81 Millionen Zuschauer) abfiel, blieb der Marktanteil bei starken 20,4 Prozent. Erste Free TV-Bilder des Bayern-Siegs waren dagegen erst nach 23 Uhr im
«aktuellen Sportstudio» zu sehen, das am Samstag ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs war. Die ZDF-Sendung interessierte durchschnittlich 2,73 Millionen Zuschauer und hervorragende 15,4 Prozent Marktanteil.
Aber zurück zu Sky, wo die Konferenz-Schalte am Nachmittag fast genauso viele Zuschauer erreicht hatte wie das Topspiel selbst - genau genommen brachte es die Sendung ab 15.30 Uhr auf durchschnittlich 1,41 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Während Sky insgesamt mit 9,8 Prozent knapp einen zweistelligen Marktanteil verpasste, kletterte die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen auf starke 13,4 Prozent.