Während ProSieben mit einem Porträt der Skispringer-Legende zumindest keinen totalen Fehlgriff landete, konnte VOX mit Ratte Remy kaum etwas falsch machen. «Medical Detectives» überzeugte aber erst später.
Nach zwei großen Shows zuletzt switchte ProSieben in dieser Woche wieder um und versuchte seinem Publikum die Tragikomödie
«Eddie the Eagle - Alles ist möglich» schmackhaft zu machen. Der nicht unbedingt für sonderlich hohe Sport-Kompetenzen stehende Privatsender erzielte mit der Free-TV-Premiere des zwei Jahre alten Streifens unterm Strich letztlich reichlich unspektakuläre Werte: 1,37 Millionen Zuschauer gingen mit leicht überdurchschnittlichen 4,8 Prozent Gesamt-Marktanteil einher, in der Zielgruppe wurden ebenfalls grundsolide 9,7 Prozent bei 0,84 Millionen eingefahren.
Auf eine sichere Bank setzte sich dagegen VOX, das mit
«Ratatouille» einen ebenso bekannten wie TV-erprobten Pixar-Streifen zeigte und damit auch elf Jahre nach der Kino-Premiere noch immer viele junge wie alte Fans der wunderbaren Geschichte um die kleine Ratte Remy beglückte: Genauer gesagt sahen durchschnittlich 1,64 Millionen Menschen zu, was beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 5,7 Prozent entsprach. In der klassischen werberelevanten Zielgruppe lag man mit spektakulären 11,5 Prozent bei 0,98 Millionen sogar deutlich vor ProSieben - und wurde nur vom ewigen «DSDS» niedergrungen.
Um 22:25 Uhr gingen dann wieder einmal die
«Medical Detectives» auf Spurensuche, waren aber zu solch früher Stunde noch nicht ganz in Topform: Mit 1,16 Millionen Zuschauern gingen zunächst nur 4,7 Prozent Gesamt- sowie 7,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil einher, bevor eine Stunde später dann schon deutlich bessere 6,6 und 9,1 Prozent bei derselben Zuschauerzahl auf dem Papier standen. ProSieben strahlte übrigens am späten Abend noch einmal den Thriller
«Parker» aus, performte mit nur noch 7,2 Prozent der Zielgruppe allerdings nun wirklich schlecht.