Doch keine zweite Staffel: ZDF verfolgt Pastewka-Serie nicht weiter

Von «Morgen hör‘ ich auf» wird es keine zweite Staffel geben. Noch 2016 war eine solche in Aussicht gestellt worden.

Ruhig war es geworden um das „deutsche «Breaking Bad»“, wie manche es nannten. Das ZDF hatte im Januar 2016 fünf Episoden von «Morgen hör ich auf» gezeigt – Bastian Pastewka war darin in tragender Rolle zu sehen gewesen. Er spielte den dreifachen Vater und Ehemann Jochen Lehmann, der mit seiner Druckerei in arge Geldnöte geriet – bis er feststellte, dass er so gut wie kaum jemand anderes Blüten herstellen kann. Seine finanziellen Sorgen sind damit rasch gelöst, doch es tauchen neue auf… Nach viereinhalb Millionen Zuschauern bei der Premiere sanken die Zuschauerzahlen auf dem Sendeplatz am Samstag um 21.45 Uhr, das Finale sahen nur noch rund 2,8 Millionen. Jedoch war das Format auf Abruf gefragt und ist inzwischen sogar Teil des Angebots einiger Streaming-Dienste.

Entsprechend hatte ZDF-Programmchef Norbert Himmler im Verlauf des Jahres 2016 davon gesprochen, dass man die Serie mit einer zweiten Staffel fortsetzen möchte. Geschichtlich war dies – ohne zu spoilern – sicherlich nicht ganz einfach möglich. Den Aussagen des ZDF-Programmchefs zufolge aber wurden entsprechende Möglichkeiten geprüft. Jetzt steht aber fest: Jochen Lehmann kehrt nicht mehr zurück. Die Chefin der Produktionsfirma Network Movie, Jutta Lieck-Klenke bestätigte in einem Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion, dass es nicht weitergehen wird.

Ein anderes ZDF-Format hingegen blickt in eine hoffnungsvolle Zukunft: Die neue Krimireihe «In Wahrheit» erhält mindestens zwei neue Ausgaben. Die nächste wird schon im Frühsommer bei arte zu sehen sein und danach im Herbst im Zweiten ihr Debüt feiern. Ein dritter Fall wird im Sommer produziert. Bei der Premiere kam die Reihe im ZDF auf sehr überzeugende 6,37 Millionen Zuschauer und 20,6 Prozent Marktanteil.

Das ganze Interview mit Jutta Lieck-Klenke lesen Sie kommende Woche bei Quotenmeter.de
14.04.2018 10:05 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/100259