Die Jubiläums-Staffel zehn der Doku-Soap brachte RTL II nicht den erhofften Erfolg. Stattdessen hielten «Die Reimanns» zunächst ihre durchwachsene Herbst-Form, endeten aber stark.
RTL-II-Familien-Doku-Soaps (Auswahl)
- «Die Wollnys» (seit 2011)
- «Die Geissens» (seit 2011)
- «Die Wollersheims» (2011-2016)
- «Die Reimanns» (seit 2013)
- «Die Hohlbeins» (2013-2014)
- «Die Wollnys 2.0 - Die nächste Generation» (2013-2015)
An Familienformaten hat RTL II weiterhin seine helle Freude. Allen voran mit «Die Geissens» oder «Die Wollnys» erzielte der Grünwalder Sender lange Zeit großartige Zahlen. Auch «Die Reimanns – Ein außergewöhnliches Leben» blickt beim Privatsender mittlerweile auf eine lange Geschichte zurück. Am 26. Februar 2018 nahm RTL II die mittlerweile zehnte Staffel der Familien-Doku ins Programm, von der es noch immer viel zu erzählen gibt. In der neuen Staffel brach die Familie nach Problemen mit Manus fahrender Boutique, großen Neuigkeiten zum Umzug von Sohn Jason und Konnys waghalsigem Sprung zu einem Abenteuer auf: Es ging nach Down Under. Mit einem 230-PS-Wohnmobil starteten die Kult-Auswanderer eine Testfahrt quer durch Australien.
Dass auch «Die Reimanns» RTL II schon viele gute Zahlen einbrachten, ist jedoch nur eine Seite der Medaille. Die Doku-Soap sollte in fünf neuen Ausgaben auch die durchwachsene Herbstform abschütteln, nachdem das RTL II-Format im Frühjahr vergangenen Jahres noch sehenswerte Zahlen generierte. Zum Auftakt am 26. Februar gelang dies noch nicht. An diesem Montagabend schalteten 1,08 Millionen Personen ab drei Jahren ab 21.15 Uhr zu RTL II, was insgesamt 3,5 Prozent ergab. Aus der Zielgruppe waren 0,50 Millionen Interessenten mit von der Partie, die zu deutlich unterdurchschnittlichen 5,1 Prozent in der wichtigen Altersgruppe führten.
Insgesamt hielten «Die Reimanns» eine Woche später ihre Reichweite, erneut sahen 1,08 Millionen Personen zu und wieder resultierten daraus 3,5 Prozent Gesamtmarktanteil. Weil die Reichweite bei den Umworbenen allerdings auf 0,48 Millionen sank, verschlechterte sich die Doku-Soap dort auf 4,7 Prozent. Es ging also zum Start des «Reimanns»-Jubiläums in die völlig falsche Richtung, allerdings sollten die Zahlen am 5. März die niedrigsten der neuen Staffel bleiben und Vorbote eines Quotenaufschwungs sein.
Dieser fiel zunächst jedoch nicht allzu groß aus. Immerhin erzielten «Die Reimmanns» in Woche drei am 12. März mit 1,17 Millionen Zuschauern die vorerst höchste Reichweite in Staffel zehn, die 3,8 Prozent bei allen Fernsehenden einbrachte. Auch mit 0,55 Millionen jungen Zuschauern kam in der wichtigen Altersgruppe die bis dahin höchste Zahl zustande, die sich auf 5,8 Prozent belief und damit in etwa auf Höhe der RTL-II-Sendernorm lag.
Ungefähr gleich gut performten «Die Reimanns» auch am 19. März. Insgesamt sank die Zuschauerzahl zwar auf 1,15 Millionen Interessenten und damit auf 3,6 Prozent Gesamtmarktanteil, bei den Jüngeren standen die Zeichen mit 0,61 Millionen Vertretern aber weiter auf Besserung. Trotz eines ordentlichen Zuschauerwachstums in dieser Altersgruppe genügte die Reichweite an besagtem Montag jedoch nicht für weiteres Wachstum aus Quotensicht: Erneut kamen 5,8 Prozent in der Zielgruppe zu Stande.
Nur noch eine Ausgabe stand in Staffel zehn aus, in deren Rahmen «Die Reimanns» die Chance hatten, die Versäumnisse der Vorwochen zu relativieren – und die Doku-Soap nutzte sie. Mit 1,47 Millionen Zuschauern am 26. März gewann das RTL-II-Format gegenüber der Vorwoche mehr als 300.000 Zuschauer hinzu, was sich insgesamt in 4,4 Prozent Marktanteil ausdrückte. Knapp 140.000 Zuschauermehr als sieben Tage zuvor zählten «Die Reimanns» außerdem bei den Umworbenen. 0,75 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für 7,0 Prozent und damit für die höchste Quote der Sendung seit fast genau einem Jahr.
Letztlich mauserten sich «Die Reimanns» nach schwachem Start also wieder zu passablen Ergebnissen. Zum Zungeschnalzen waren die Ergebnisse des Formats in Staffel zehn jedoch nicht. Im Schnitt schalteten am Montagabend ab 21.15 Uhr 1,19 Millionen Zuschauer zur RTL-II-Sendung, die mittlere 0,58 Millionen 14- bis 49-Jährige umfassten. In der weniger wichtigen Gesamtkategorie brachten es «Die Reimanns» damit auf 3,8 Prozent. Durchschnittlich 5,7 Prozent sprangen in der jungen Altersgruppe hinaus, womit das Format den Senderschnitt zumindest noch einhielt – dank eines eindrucksvollen Schlussspurts.