Die RTL-Anwaltsserie muss weiter hart um ihre Existenz kämpfen, sammelte hierfür aber am Dienstag die bislang besten Argumente ihrer noch jungen TV-Geschichte. Sat.1 übertrieb es derweil mit der Präsenz von «Kokowääh».
«Jenny»-Quoten zuletzt
- F1&2: 1,77 Mio. (5,5% / 10,3%)
- F3&4: 1,56 Mio. (5,3% / 9,0%)
- F5&6: 1,76 Mio. (5,9% / 10,1%)
Durchschnittliche Werte der jeweils zwei Folgen.
Die Programmführung von RTL dürfte sich im Nachhinein in ihrer Entscheidung bestärkt sehen, die alles in allem eher mittelprächtig performenden Serien «Sankt Maik» und «Beck is back!» in eine zweite Staffel geschickt zu haben, denn
«Jenny - Echt gerecht!» hatte sich in den vergangenen drei Wochen bedeutend schwerer getan. Nachdem die vor Wochenfrist ausgestrahlte Doppelfolge zumindest wieder knapp die Zweistelligkeit erreicht hatte - was gegen ein über acht Millionen Zuschauer starkes Fußballspiel schon recht respektabel war -, konnte sie diesmal erstmals wirkliche Pluspunkte für sich verbuchen. Vor allem die frühere Folge lief mit 13,2 Prozent bei 1,17 Millionen jungen Fernsehenden überraschend stark, bevor die spätere Episode dann wieder auf etwas durchwachsenere 11,2 Prozent bei 1,08 Millionen zurückfiel.
Sehr schwer tun sich Birte Hanusrichter und Co. derweil beim Gesamtpublikum, aber auch hier wurden mit 1,93 und 1,92 Millionen Zuschauern sowie den damit verbundenen Marktanteilen in Höhe von 6,6 und 6,4 Prozent zumindest die bislang besten Werte überhaupt verzeichnet - nach zuvor meist nur gut anderthalb Millionen Interessenten und fünf bis sechs Prozent. Bis zum Senderschnitt fehlen aber nach wie vor noch etwa zwei Prozentpunkte.
Offenbar den Bogen überspannt hat Sat.1 hinsichtlich der Ausstrahlung von
«Kokowääh», der seit 2013 nun schon zum siebten Male alleine um 20:15 Uhr ausgestrahlt wurde und dem Sender bislang stets gute Dienste erwies. Diesmal allerdings nicht: 1,17 Millionen Zuschauer gingen mit gerade einmal 4,2 Prozent Gesamt-Marktanteil einher, in der klassischen Zielgruppe lief es mit 6,1 Prozent bei 0,54 Millionen nicht besser. Zum Vergleich: Die sechs vorherigen Primetime-Ausstrahlungen waren stets mit zweistelligen Zielgruppen-Werten belohnt worden.