Sowohl RTL II als auch VOX schreckten davor zurück, ihre Top-Marken gegen die sportliche Übermacht zu verbrennen. Doch während ersterer Sender auch mit einem Rerun gut fuhr, ließ sich das «Sing meinen Song»-Publikum von emotionalen Highlights der vergangenen Staffeln kaum mitreißen.
Erst in der vergangenen Woche hatten RTL II und VOX die brandneuen Staffeln von «Armes Deutschland» und «Sing meinen Song - Das Tauschkonzert» gestartet und mit jeweils zweistelligen Zielgruppen-Marktanteilen auch weit vorne in der Gunst des vor allem jungen Publikums gelegen. Da selbiges gegen das Champions-League-Halbfinalspiel des FC Bayern München kaum noch einmal möglich erschien, stellten beide Privatsender spontan um auf den Standby-Modus. Für
«Stempeln oder abrackern?» bei ersterem Sender lief es angesichts von 1,07 Millionen Zuschauern und 3,1 Prozent aber dennoch sehr ordentlich, in der werberelevanten Zielgruppe wurden sogar überdurchschnittliche 5,6 Prozent bei 0,67 Millionen generiert - durchaus denkbar also, dass im Falle einer frischen Folge nochmal deutlich üppigere Zahlen auf dem Papier gestanden hätten.
Nach 22 Uhr zeigten die Grünwalder dann wie schon in den vergangenen beiden Wochen alte Episoden von
«Der Jugendknast», wobei sich der deutliche Aufwärtstrend der Vorwoche natürlich nicht fortsetzen konnte. Die frühere Folge gelangte auf 2,0 Prozent Gesamt- sowie 2,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,60 Millionen Fernsehenden, die spätere steigerte sich dann nach 23 Uhr leicht auf 2,5 und 4,2 Prozent bei 0,42 Millionen.
Gleich bis Mitternacht ließ indes VOX sein Special zu den
«Emotionalen Highlights» der «Sing meinen Song»-Historie laufen, doch so recht wollte ein abermaliger Zusammenschnitt aus altbekannten Szenen diesmal nicht fruchten: Lediglich 1,02 Millionen ließen sich auf dieses musikalische Festmahl aus der Konserve ein, die Folge waren eher überschaubare 3,8 Prozent Gesamt-Marktanteil. Und auch in der Zielgruppe wurde der Senderschnitt von gut sieben Prozent mit 6,4 Prozent bei 0,60 Millionen verfehlt, hier allerdings vergleichsweise knapp.