Im Kampf um die höchste Zuschauerzahl am Donnerstagabend ließ ein neuer Spielfilm «Hirschhausens Quiz des Menschen» deutlich hinter sich. Auch das ARD-Quiz lief jedoch passabel.
Das ZDF und Das Erste bleiben weiterhin die gefragtesten Adressen beim Fernsehpublikum ab drei Jahren, weshalb sich meist diese beiden Sender in der Primetime um die höchste Reichweite duellieren. Hatte Das Erste am 12. April letztmals mehr Zuschauer zur besten Sendezeit unterhalten als das Zweite, ging Rang eins in den vergangenen zwei Wochen an den Mainzer Sender. Mit einer neuen Dramödie lag das ZDF nun auch am 3. Mai wieder vor seinem öffentlich-rechtlichen Kollegen.
Insgesamt 5,23 Millionen Menschen schalteten ab 20.15 Uhr zu
«Ausgerechnet Sylt» ein. Die TV-Romantik holte dadurch 17,5 Prozent Gesamtmarktanteil. Erwartungsgemäß stieß der 90-Minüter beim jungen Publikum allerdings auf deutlich weniger Interesse. Dort brachten 0,74 Millionen 14- bis 49-Jährige aber immerhin ebenfalls sehenswerte 7,7 Prozent. Später am Abend zeigte sich außerdem erneut die Talk-Show-Diskrepanz zwischen
«maybritt illner» und
«Markus Lanz». Seit Längerem schwächelt der ab 22.15 Uhr laufende Polit-Talk, auch diesmal bewirkten 2,13 Millionen Interessenten nur 10,4 Prozent bei allen Zuschauern, außerdem schwache 4,7 Prozent bei den Jüngeren. Lanz, der erst ab 23.15 Uhr auf Sendung geht, generierte unterdessen erneut deutlich bessere 12,8 Prozent Gesamtmarktanteil und diesmal ebenfalls ausbaufähige 5,8 Prozent beim jungen Publikum. Zur späten Stunde sanken die Reichweiten auf 1,50 Millionen Interessenten, darunter 0,25 Millionen 14- bis 49-Jährige.
Dass Das Erste wieder hinter einem ZDF-Spielfilm abschnitt, braucht die ARD nicht grämen. Denn auch die dritte Ausgabe von
«Hirschhausens Quiz des Menschen» bescherte dem Ersten nach zwei guten Vorwochen wieder gute Zahlen. Insgesamt waren diesmal 3,89 Millionen Zuschauer mit von der Partie, 0,78 Millionen aus dem jungen Alterssegment. In der Vorwoche hatte die Quiz-Show noch 4,19 Millionen Fernsehende ab Drei vor die Bildschirme gelockt. Der Gesamtmarktanteil belief sich am 3. Mai nun auf ordentliche 13,0 Prozent, außerdem sprangen 8,1 Prozent der jungen Zuschauer heraus.