Mit Musik am Haupt- und Fußball am Vorabend war Das Erste am Samstag nicht zu schlagen. In der Primetime stellte das ZDF mit «Wilsberg» einen ziemlich erfolgreichen «ESC»-Verfolger dar.
Der letzte Spieltag in der Fußball-Bundesliga hat am Samstag noch einmal viele Zuschauer ins Erste gelockt. So schalteten für die
«Sportschau», die diesmal bereits ab 18 Uhr mit Highlights aus der ersten Liga aufwartete, im Durchschnitt 5,07 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein. Für die blaue Eins ging das mit starken Marktanteilen von 31,1 Prozent bei allen und 29,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einher. Das bedeutete die besten Quoten der Saison, nachdem schon in der Vorwoche grandiose 27,3 Prozent zu Buche gestanden hatten. Ab 17.30 Uhr fanden sich für Dritt-Liga-Zusammenfassungen übrigens 1,50 Millionen Menschen und gute 13,3 Prozent ein, was dem Ersten bereits zu diesem Zeitpunkt die Marktführung am Vorabend sicherte. Schon am Nachmittag hatte die
Bundesliga-Konferenz bei Sky enorm gut funktioniert.
In der Primetime dominierte schließlich erneut Das Erste mit der Übertragung des «ESC» – als größter Verfolger, der seinen Job sogar sehr löblich machte, erwies sich aber das ZDF. Die Mainzer sendeten ab 20.15 Uhr einen alten
«Wilsberg»-Film, der 4,21 Millionen Krimifüchse ab drei Jahren versammelte. Während sich bei allen eindeutig überdurchschnittliche 16,1 Prozent ergaben, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen noch zu schönen 7,8 Prozent.
Deutliche Verluste hatte im Anschluss das
«heute-journal» zu verzeichnen, das nur noch bei überschaubaren 2,84 Millionen Zuschauern und 9,9 Prozent landete. Und auch
«das aktuelle Sportstudio» konnte trotz des letzten Bundesliga-Spieltages nicht wirklich überzeugen: Gegen die starke «ESC»-Konkurrenz reichte es für die rund 75-minütige Sendung zu überschaubaren acht Prozent bei allen, bei den Jüngeren standen allenfalls mäßige 5,2 Prozent zu Buche. 2,03 Millionen Menschen schalteten insgesamt ein.
Trotzdem reichte das fürs ZDF im Endeffekt noch, um am Samstag den zweitstärksten Tagesmarktanteil einzufahren. Insgesamt standen für die Mainzer 9,9 Prozent zu Buche, womit man sich nur dem übermächtigen Ersten geschlagen geben musste, das auf astronomisch gute 21,1 Prozent kam. Auch beim jungen Publikum im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sicherte sich Das Erste die Marktführung, hier reichte es sogar zu 23 Prozent. RTL, das als größter Verfolger hervorging, sollte nicht über miese 7,7 Prozent der Jüngeren hinauskommen.