Die RTL Group gab die Kennzahlen für das erste Quartal bekannt, die gut ausfallen.
Am Donnerstag veröffentlichte die RTL Group die Ergebnisse des ersten Quartals 2018. Das Unternehmen machte einen Umsatz von 1,42 Milliarden Euro – und blieb somit in etwa auf dem Vorjahresstand. Damals wurden zwischen Januar und März 2017 1,41 Milliarden Euro umgesetzt. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sank von 264 auf 259 Millionen Euro, weshalb die EBITDA-Marge auch von 18,8 auf 18,3 Prozent sank.
Der Nettogewinn, der den Aktionären zugerechnet wird, betrug 111 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 137 Millionen Euro. Allerdings war im ersten Quartal 2018 auch ein Einmaleffekt in Höhe von 14 Millionen Euro dabei. Die RTL Group baut ihre Schulden Stück für Stück ab. Beim Jahreswechsel beliefen sich die Verbindlichkeiten auf 545 Millionen Euro, zum 31. März 2018 lag man bei 365 Millionen Euro.
Die Mediengruppe RTL Deutschland gehört immer noch zu den wichtigsten Aktivitäten des Unternehmens. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg von 167 auf 169 Millionen Euro, dies ist ein Plus von 1,2 Prozent. Die Groupe M6 verzeichnete einen Rückgang um eine Million Euro auf 76 Millionen Euro, RTL Nederland steigerte sich deutlich. Wurde im ersten Quartal 2017 nur eine Million verbucht, waren es nun sechs Millionen Euro. Bei FremantleMedia betrug das Ergebnis 13 Millionen Euro, das ist ein Rückgang von zwei Millionen.
„Im ersten Quartal 2018 haben wir in unseren Kernmärkten Deutschland, Frankreich und den Niederlanden höhere TV-Werbeeinnahmen erzielt. Das gute Umsatzwachstum wurde jedoch durch negative Wechselkurseffekte kompensiert“, so RTL-CEO Bert Babets. „Dennoch bleibt unsere Profitabilität auf hohem Niveau. Mit der starken operativen Leistung unserer wichtigsten Geschäftseinheiten sind wir in einer sehr guten Position, um das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte der RTL Group zu schreiben.“
Die RTL Group setzt in diesem Jahr auf digitales Wachstum. In Deutschland startete man den Sender Now US, in anderen Ländern gab es ebenfalls Neuerungen. So bekamen die Senderfamilien in Kroatien, Ungarn und Belgien neue Video-On-Demand-Angebote. Mit dem Ergebnis von Now TV war die Mediengruppe RTL Deutschland bislang sehr zufrieden.