YouTube-Premiumdienst startet bald in Deutschland

YouTube stellt sein Bezahlangebot YouTube Red neu auf und teilt es in zwei Nachfolgeangebote. Einer dieser Dienste kommt im Laufe des Jahres nach Deutschland.

2015 feierte in ausgewählten Märkten mit YouTube Red ein Bezahlservice der populären Videoplattform YouTube seine Premiere. Der Dienst, der unter anderem in den USA und Australien erreichbar ist, erlaubt es seinen Abonnenten, YouTube vollkommen frei von Werbung zu benutzen. Darüber hinaus sind auf YouTube Red exklusive Formate abrufbar. Darunter befinden sich die Science-Fiction-Serie «Lifeline», das Drama «Broke» und die «Karate Kid»-Serienfortsetzung «Cobra Kai», die nach den zuvor wenig beachteten YouTube-Red-Exklusivtiteln erstmals größere Reaktion auf den Bezahlservice in US-Medien generierte.

Die Tage von YouTube Red sind allerdings gezählt: In den bereits bestehenden Märkten werden stattdessen am 22. Mai zwei Nachfolgeangebote gestartet. Diese sind YouTube Premium und YouTube Music benannt. YouTube Music wird vom Unternehmen als Service beschrieben, der fürs Streamen von Musik optimiert ist und es gestattet, YouTube nach Musikgenres, Playlists und Nutzerempfehlungen zu durchforsten. Der Spotify-Konkurrent wird in zwei Versionen angeboten: Kostenlos mit Werbeunterbrechungen und als Abo für 9,99 Dollar im Monat und ohne Werbung vor, während und nach Musikclips.

YouTube Premium wiederum beinhaltet für 11,99 Dollar YouTube Music sowie alle Features von YouTube Red. Laut 'Variety' wird YouTube Premium im Laufe des Jahres auch nach Kanada und in 13 europäische Märkte expandieren, darunter Deutschland. Fraglich ist jedoch, wie YouTube Premium mit Musikvideos umgehen wird – einer der Gründe, weshalb YouTube Red nicht nach Deutschland gelangt ist, war die Frage, wie die Tantiemen mit YouTubes Aboeinnahmen verrechnet werden. Möglicherweise wurde eine Einigung erzielt – spätestens zum Launch von YouTube Premium in der Bundesrepublik sollte diesbezüglich mehr ans Licht gelangen.

Würdet ihr zahlen, um YouTube ohne Werbung nutzen zu können?
Ja, definitiv!
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Nein, so sehr stört die Webung nicht.
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Ich würde es mal antesten und dann entscheiden.
11,4%
18.05.2018 10:43 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/101081