«Duisburg Crime Stories» lag nicht weit von den ziemlich enttäuschenden Quoten der einstigen «Ruhrpottwache» entfernt. Auch «Klinik am Südring» hat nun mehr Sendezeit erhalten.
Sat.1 hat mit dem großflächigen Umbau seiner Daytime begonnen und drei Spin-Offs seiner Scripted Reality-Formate auf Sendung geschickt. In der kommenden Woche wird auch am 18-Uhr-Slot gearbeitet und dann eine neue Notruf-Serie getestet. Die seit Dienstag im Programm befindlichen Testläufe holten erst einmal unterschiedliche Quoten. Am erfolgreichsten startete ein «Auf Streife»-Ableger, der auf den Namen
«Inspektion 5 - Köln Mülheim» hört und um 14 Uhr zu sehen ist. Das von filmpool kommende Format generierte 10,6 Prozent in der Zielgruppe sowie insgesamt rund 920.000 Zuschauer. Zum Vergleich: Das Original-«Auf Streife» lief im Monat Mai auf diesem Slot nur zwei Mal besser; direkt am 2. Mai wurde mit 13,6 Prozent der Monats-Rekord aufgestellt.
Schwer tat sich gegen die neue Konkurrenz das RTL-Format
«Meine Geschichte, mein Leben», das bis dato eigentlich fast immer erfolgreich war. Am Dienstag nun standen beim Kölner Kanal ab 14 Uhr gerade einmal 8,7 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Zurück aber zu Sat.1, wo es ab 16 Uhr ein extra-langes
«Klinik am Südring» zu sehen gab. Die Original-Geschichten punkteten mit 11,9 Prozent, die Verlängerung der Geschichten fiel dann ab 17 Uhr auf 9,2 Prozent. Die Geschichten übernehmen vorerst für die Serie «Schicksale», die im Mai auf maximal 9,7 Prozent, teils aber sogar weniger als fünf Prozent bei den Jungen kam.
Aussortiert ist zunächst auch die 19-Uhr-Serie
«Die Ruhrpottwache». Sie wird abgelöst von
«Dringend Tatverdächtig - Duisburg Crime Stories», ebenfalls von filmpool kommend. Mit gerade einmal 6,6 Prozent Marktanteil bei den Jungen lief dieser Neustart am Dienstag am Schwächsten. Die gemessene Reichweite lag bei 1,35 Millionen. Auch hier der Quervergleich: «Die Ruhrpottwache» kam noch vergangene Woche auf teils eineinhalb Millionen Zuschauer, die Zielgruppen-Quoten lagen zuletzt bei zwischen viereinhalb und etwas über sieben Prozent.