Zwei viel besprochene Streamingserien sind in ihre zweite Staffel gestartet – doch nur eine von ihnen hält den hohen Erwartungen stand.
«Tote Mädchen lügen nicht» nach Staffeln aufgeschlüsselt
Angesichts der großen Popularität der ersten Staffel herrschte bei Serienfans nun offenbar nicht all zu viel Nachholbedarf: Während Goldmedia für Staffel zwei rund 6,02 Millionen Bruttoabrufe vermerkt, wurde Staffel eins in den zurückliegenden sieben Tagen etwa 0,86 Millionen Mal angeklickt.
Diese Werte beziehen sich auf Abrufe vom 18. bis zum 24. Mai 2018
Die tragische Jugendserie
«Tote Mädchen lügen nicht» (auch bekannt unter ihrem US-Titel «13 Reasons Why») gehört aufgrund ihrer drastischen Schilderung dessen, wie harsch das Sozialgefüge Schule sein kann und wie es Menschen in den Suizid treiben kann, zu den meistdiskutierten Serien unserer Zeit. Darüber hinaus erfreut sich die serielle Jugendbuchadaption auch großer Popularität: 2017 zählte die erste Staffel der Serie laut unserem VOD-Marktforschungspartner Goldmedia zusammen mit «Stranger Things» und «Narcos» zu den meistgesehenen Netflix-Exklusivtiteln.
Der Erwartungsdruck auf Staffel zwei fiel entsprechend hoch aus -
nicht nur inhaltlich, sondern auch bezüglich der Abrufzahlen. Und dahingehend enttäuscht das Format aus dem Hause Paramount Television keineswegs: In der zurückliegenden Woche wurden 7,73 Millionen Bruttoabrufe für den Netflix-Originaltitel gemessen. Damit setzt sich «Tote Mädchen lügen nicht» mühelos an die Spitze der wöchentlichen VOD-Charts.
Eine weitere Streamingserie, die in ihre zweite Runde startete, ist
«You Are Wanted». Die Thrillerserie von und mit Matthias Schweighöfer, die
laut Amazon-Angaben 2017 interne Rekorde beim Streaminganbieter gebrochen hat kann mit «Tote Mädchen lügen nicht» laut den Statistiken des Marktforschungsunternehmens Goldmedia allerdings bei weitem nicht mithalten: In den vergangenen sieben Tagen verfehlte «You Are Wanted» den Einzug in die Top Ten der VOD-Charts – und selbst im Amazon-Wochenranking muss sich das Format bei einer Bruttoreichweite von 0,61 Millionen Serienfans mit dem fünften Rang begnügen. Da hat das Marketing offenbar nicht laut genug die Werbetrommel gerührt.
Dafür führen zwei andere europäische Serien ihren Erfolgszug fort: Die dänische Mysteryserie
«The Rain» legt von 2,86 Millionen in der Vorwoche auf 3,44 Millionen Bruttoabrufe zu – und rutscht dennoch von der Eins auf den Bronzerang. Auf der Zwei positioniert sich
«Das Haus des Geldes» alias «Money Heist» mit 4,58 Millionen.