Primetime-Check: Montag, 28. Mai 2018

Das deutsche Fernsehen verabschiedet sich langsam, aber sicher in die Sommerpause. So musste man die Überraschungen in der Montags-Primetime eher mit der Lupe suchen. In der Zielgruppe siegte für RTL eine weitere Ausgabe von «Wer wird Millionär?», die auf 14,2 Prozent Marktanteil bei den Jungen sowie gesamt auf 3,95 Millionen Fans kam. Tagessieger gesamt wurde der ZDF-Film «Ihr seid natürlich eingeladen» mit im Schnitt 5,28 Millionen Menschen (20,1%). Der 90-Minüter punktete mit 9,4 Prozent bei den Jungen und setzte sich somit zum Beispiel auf Augenhöhe mit Sat.1. Der Münchner Sender hatte wieder viele Stunden Crime im Angebot, angefangen mit «Lethal Weapon» über «Navy CIS: L.A.» und «Hawaii Five-0».

Bei den Werberelevanten kamen die US-Serien auf gute 9,7 sowie 10,0 und nicht mehr ganz so gute 8,1 Prozent Marktanteil. Die Gesamtreichweiten schwankten zwischen 1,82 Millionen (die beiden ersten Serien) sowie 1,37 Millionen Fans. Keinen guten Abend erwischte Das Erste mit einer weiteren Doku aus Deutschland. Das ab 20.15 Uhr gezeigte «Vergewaltigt. Wir zeigen an!» unter der Marke „Was Deutschland bewegt“ erreichte nur 1,71 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 6,6 Prozent. Ab 21 Uhr steigerte sich «Hart aber fair» mit einem Talk zu Mietpreisen auf immerhin 7,5 Prozent, die Reichweite wuchs im Schnitt auf 1,95 Millionen.

VOX gelang in der Tat eine Überraschung: Eine Mallorca-Folge von «Goodbye Deutschland» überzeugte mit 10,8 Prozent bei den Jungen, insgesamt wurden gute 1,44 Millionen Zusehende ermittelt. Ab 22.15 Uhr punktete auch «Hubert & Matthias – Die Hochzeit» mit starken 10,2 Prozent bei den Werberelevanten. Freude auch bei RTL II, wo «Promis auf Hartz IV» mit 7,8 Prozent punktete, ehe ab 22.15 Uhr eine Wiederholung von «Lecker Schmecker Wollny» mit 5,2 Prozent noch ungefähr auf Höhe der Sendernorm lag. Spielfilme bot derweil kabel eins an: «Jagd auf roter Oktober» generierte dabei im Schnitt 5,5 Prozent, «Lone Survivor» holte ab kurz nach 23 Uhr hingegen nur noch 3,7 Prozent. Die Reichweiten lagen bei im Schnitt 0,91 sowie 0,34 Millionen Gesamtzuschauern.