Bitter: Mary Roos-Songs führen «Sing meinen Song» ins Quotentief

Die laufende Staffel der Musikershows offenbart ihre Probleme immer deutlicher.

Schlager meets «Sing meinen Song»

  • Judith Holofernes - Geh nicht den Weg
  • Leslie Clio - Arizona Man
  • Mark Forster - Nur die Liebe lässt uns leben
  • Mary Roos - Zu schön um wahr zu sein
  • Johannes Strate - Amour Toujours (Morgens um 5)
  • Marian Gold - Schau dich nicht um
  • Rea Garvey - Aufrecht geh'n (I walk tall)
Diese Songs wurden in der Sendung am 29. Mai neu interpretiert
Ganz sicher mehr erwartet hat sich der Kölner Sender VOX von seiner aktuellen «Sing meinen Song»-Staffel, die auch innerhalb der vergangenen Wochen keine solide Tendenz auf’s Papier brachte. Denn: Die ersten beiden Episoden gelangten noch auf über elf Prozent Marktanteil, danach aber landete man deutlich unterhalb der gewohnten Ergebnisse. War der 1. Mai schuld? An diesem Abend ging VOX dem Champions League Halbfinale der Bayern (im ZDF) mit einem Best-Off vergangener Auftritte aus dem Weg, sanken die Quoten – zuletzt auf weniger als zehn Prozent. Kaum zu glauben, dass das wirklich ursächlich war. Vielleicht passt die künstlerische Zusammenstellung dieses Mal einfach nicht so perfekt wie in den Jahren zuvor?

In dieser Woche nun drehte sich alles um Mary Roos: Ihr Engagement bei der Show war in der Tat etwas Neues, da Schlager bisher in den vorherigen Staffeln nicht zum Zug kam. Und das war vielleicht auch gut so? Mit gerade einmal 6,5 Prozent in der klassischen Zielgruppe holte die Talpa-Produktion die schwächste Quote aller regulären Episoden. Bisher kam jede einzelne Erstausstrahlung am Dienstag immer auf mindestens sieben Prozent. Mary Roos musste sich mit 1,32 Millionen Fans begnügen; nochmal rund 170.000 weniger als in der Vorwoche. Und: Gegenüber 2017 werden die Abschläge noch deutlicher – damals kamen viele Folgen sogar auf mehr als zwei Millionen Fans.

Schwach verlief dann auch der weitere VOX-Abend: Die ab kurz nach 22 Uhr gezeigte «Mary-Roos-Story» holte nur 6,2 Prozent Marktanteil bei den Jungen (gesamt 1,18 Millionen), eine Wiederholung von «Meylensteine» tat sich in der 23-Uhr-Stunde mit gerade einmal 3,9 Prozent sehr schwer.
30.05.2018 09:22 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/101319