Noch weniger Zuschauer hatte im Vorfeld Teil fünf von «Was Deutschland bewegt» erreicht.
Schon im Vorfeld der Ausstrahlung hatte
«hart aber fair» am Montagabend für Aufsehen gesorgt. Da war zum einen die Wahl des Themas der neusten Talkshow-Ausgabe, in der es in dieser Woche (wieder) um "Flüchtlinge und Kriminalität" ging. Zum anderen ging am Vorabend die Absage von Moderators Frank Plasberg an Alexander Gauland durch die Medien: Der AfD-Politiker soll in Zukunft nicht mehr bei «hart aber fair» zu sehen sein (wir
berichteten). Der Zuschauerzahl der Talkshow hat das alles aber nicht geholfen, sie blieb am Montag angesichts von 2,37 Millionen Interessierten auf schwachem Niveau. Für den Talk bedeutete das die drittschwächste Reichweite in diesem Jahr.
Da überrascht es nicht, dass auch die Marktanteile mit 8,6 Prozent bei allen und 3,9 Prozent der Jüngere nicht berauschend ausfielen. Noch schwächer hatte sich zum Start in den Abend aber Teil fünf von «Was Deutschland bewegt» geschlagen: Trotz eines eher positiven Medien-Echos blieb der Dokumentarfilm
«Das Mädchen und der Flüchtling» bei lediglich 1,84 Millionen Zuschauern hängen. Während insgesamt nicht mehr als desaströse 6,9 Prozent möglich waren, lief es zumindest bei den Jüngeren mit fünf Prozent annehmbar.
Die mit Abstand besten Werte des Abends holten gegen 22.15 Uhr allerdings die
«Tagesthemen», die sich nach dem schwachen Vorlauf erheblich auf 11,1 Prozent zu steigern wussten. Auch die Reichweite fiel angesichts von 2,45 Millionen Zuschauern stärker als für Dokumentation und Talkshow aus.