Das Magazin mit Oliver Welke hatte vor rund zwei Monaten einen Osterhasen gekreuzigt und damit Gefühle verletzt.
Der Fernsehrat wird sich demnächst mit einem Ausschnitt aus der ZDF-Erfolgs-Comedy
«heute-Show» befassen. In der ersten Ausgabe des Monats April wurde die Passionsgeschichte anhand eines gekreuztigen Plüschhasens dargestellt. Der Christliche Medienverbund KEP hatte deshalb eine Programmbeschwerde eingereicht, für die ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut nun Verstädnis äußerte.
In seinem Schreiben legte Bellut nach Angaben des Medienverbundes zunächst dar, dass es der Redaktion der «heute-show» darum gegangen sei, eine absurde Islamkritik von AfD-Chef Jörg Meuthen zu widerlegen. Als verstärkendes Stilmittel seien hierzu "Bilder der Passionsgeschichte satirisch verfremdet" worden. Wörtlich fügte Bellut hinzu, er könne "sehr gut nachvollziehen, wenn Sie sich über diese Art der Darstellung beschweren". Eine Herabwürdigung des christlichen Glaubens und seiner Symbole oder eine Verletzung religiöser Gefühle seien "zu keiner Zeit von der Redaktion beabsichtigt oder gar Ziel dieser Satire" gewesen.
Der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes, Christoph Irion, erklärt nun: "Ich danke Herrn Dr. Bellut für diese Entschuldigung. Sie gilt letztlich allen enttäuschten Zuschauern, die den Eindruck hatten, die Passionsgeschichte Jesu, die der zentrale Dreh- und Angelpunkt des christlichen Glaubens aller Konfessionen ist, sei in der «heute-show» buchstäblich zur flotten Lachnummer geworden." In unserer oft gereizten und überhitzten Debattenkultur seien "ernst gemeinte Entschuldigungen inzwischen eine Seltenheit. Diese Geste verdient Respekt." Nach Angaben von Irion hat der Christliche Medienverbund deshalb beantragt, dass der ZDF-Fernsehrat sich mit dem Thema befasst. Dort soll der Beitrag nun geprüft werden.