Nach dem Sport war vor dem Filmabend und dort wurden die Karten im Duell um den Gesamtsieg zwischen dem Ersten und dem ZDF wieder neu gemischt. Den Kürzeren zog diesmal das Zweite.
Sonderlich attraktiv liest sich das Programm der großen deutschen Free-TV-Sender während der WM-Zeit nicht. Um frische Ware nicht gegen den übermächtigen Live-Sport zu verheizen, senden die meisten Stationen Wiederholungen. Zumindest am ersten WM-Tag, als nur um 17 Uhr gespielt wurde, herrschten in der Primetime jedoch einigermaßen normale Verhältnisse. Das ZDF vertraute weiter auf Heimatdramen, sendete mit
«Lena Lorenz: Ein Fall von Liebe» allerdings nur eine Wiederholung aus dem Jahr 2016.
Das genügte letztlich nicht für die höchste Sehbeteiligung in der Primetime, denn scheinbar zu viele Sportfans blieben dem Ersten treu. Insgesamt lockte «Lena Lorenz» 3,28 Millionen Menschen an, darunter 0,44 Millionen jüngere. So entstanden 12,0 Prozent beim Publikum ab Drei, während der Mainzer Sender beim jungen Publikum mit nur 5,2 Prozent abschnitt. Um 21.45 Uhr folgte das
«heute-journal», das wieder 4,15 Millionen Personen informierte und damit tolle 16,5 Prozent einfuhr. Des Weiteren blieben 0,59 Millionen 14- bis 49-Jährige dran, was in 7,3 Prozent resultierte.
Zunächst lud danach
«maybrit illner» ein, die vor den Augen von 15,2 Prozent aller und 5,0 Prozent der jungen Zuschauer talkte. Die Zuschauerzahlen lagen ab 22.15 Uhr noch bei 2,95 Millionen Personen ab drei Jahren und 0,33 Millionen zwischen 14 und 49. Danach ging
«Markus Lanz - Russland!» auf Sendung und hielt noch 1,42 Millionen Personen, die 0,26 Millionen junge Fernsehende enthielten. Insgesamt gelangen der Auslandsreportage ordentliche Quoten von 13,4 Prozent bei allen Fernsehenden und 6,6 Prozent bei den jungen.