«Goodbye Deutschland» machte gegen die WM eine recht gute Figur – vier Stunden voller Geschichten aus dem echten Leben landeten in etwa auf Augenhöhe mit amerikanischer Krimikost von Sat.1.
VOX zeigte am Montagabend gleich zwei zweistündige Ausgaben seiner Auswanderer-Doku
«Goodbye Deutschland», hatte also zwischen 20.15 Uhr und nach Mitternacht Plätze für deren Geschichten freigeräumt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, bedenkt man, dass zumindest bis 22 Uhr Live-WM-Fußball im Gegenprogramm stattfand. Die Auswanderer holten bei den klassisch Umworbenen 5,9 sowie 6,1 Prozent Marktanteil, 1,20 sowie 0,78 Millionen Menschen sahen insgesamt zu.
Somit lag VOX in etwa auf dem Level, das Sat.1 am Montagabend mit Krimis erreichte. Die aus Amerika kommenden Stoffe bescherten Sat.1 maximal 7,7 Prozent. Das war nach 22.15 Uhr mit der ersten von zwei
«Hawaii Five-0»-Folgen der Fall. Ab 23.10 Uhr erreichte diese Serie dann noch 6,7 Prozent. Vorher – gegen die WM – kamen
«Lethal Weapon» und
«Navy CIS: L.A.» auf 5,7 und 5,1 Prozent. Grob gesagt hat Sat.1 am Montagabend also etwas mehr als sechs Prozent in der Zielgruppe generiert.
Am Vorabend lief es – gegen Live-Fußball – nicht gut.
«Auf Streife – Die Spezialisten» machten angesichts von nur 3,7 Prozent keine gute Figur,
«Die Ruhrpottwache» verbesserte sich im Anschluss auf magere 4,8 Prozent. 1,01 sowie 1,35 Millionen Menschen sahen zu. Hier zeigt sich. Die reinen Reichweiten waren nicht viel niedriger als sonst, die deutlich höhere TV-Nutzung war viel mehr das Haar in der Quotensuppe.