Ein Radio-Blackout ist somit nun ausgeschlossen.
Geeinigt haben sich alle Parteien im so genannten UKW-Streit. Laut Bundesnetzagentur ist eine Lösung begzüglich der Verbreitungskosten von Radiosendern via UKW gefunden worden. Die Firma Media Broadcast, die seit Ende März keine Vertragspartei im Streit mehr ist, habe die Lösung letztlich doch noch wirtschaftlich unterstützt, wie das Unternehmen nun bekannt gab. So sieht die Lösung nun aus: Divicon und Uplink werden ab dem 1. Juli 2018 die Antennen direkt anmieten und sukzessive ihre Sender an die Antennen der Antenneneigner anschließen. Derweil wird Media Broadcast nach Bedarf als Sublieferant Divicon und Uplink eigene Sender und Dienstleistungen zur Verfügung stellen.
"Wir begrüßen die von Kanzleramtsminister a.D. Friedrich Bohl und der Bundesnetzagentur vorangetriebene Einigung zwischen den Antenneneignern und den Sendernetzbetreibern Divicon und Uplink. Für die Gewährleistung eines reibungslosen UKW-Sendebetriebs müssen alle Parteien in der Kette, vom Antenneneigner über den Sendernetzbetreiber, den Standortbetreiber bis hin zum Programmanbieter wirtschaftlich agieren können", sagt Wolfgang Kniese, bei Media Broadcast für die Finanzen zuständig. Damit haben sich alle Beteiligten, die Antenneneigner, die Sendernetzbetreiber und die Programmveranstalter (private und öffentlich-rechtliche Radioanbieter) aufeinander zubewegt, um ein langfristig tragbares Modell sicherzustellen.
Was war das Problem? Es gab keine Einigung zwischen den freien, weil privaten Firmen Divicon und Uplink und den Unternehmen, bei denen diese die Nutzung für die Antennen anmieten. Früher gab es hier ein Monopol, das inzwischen aber aufgelöst ist.