Mit knochentrockenen Quoten: «Bones» ist wieder da

Nach fünf Monaten fällt das Zwischenfazit der RTL-Bestrebungen, den eigenen Dienstagabend mit frischen deutschen Serien wieder auf Vordermann zu bringen, reichlich durchmischt aus: «Sankt Maik» lief alles in allem solide, «Beck is back!» und «Jenny» mittelprächtig, «Lifelines» zuletzt ohne jedes Wenn und Aber mies. Und nun? Versucht man die vier Wochen WM-Dominanz zunächst einmal mit einer Rolle rückwärts einigermaßen schmerzfrei hinter sich zu bringen, indem man alte Folgen von «Bones - Die Knochenjägerin» in knackigen Viererpacks versendet. Zum Auftakt hielt sich die Begeisterung ob der Tatsache, nun acht Jahre alte Episoden einer bereits eingestellten Serie vorgesetzt zu bekommen, in eher engen Grenzen.

So hielt man sich ab 20:15 Uhr bei durchgängig ziemlich mauen 6,2 bis 7,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, wobei die erste und die letzte Folge noch die höchsten Werte verzeichnete. Beim Gesamtpublikum meldete man sich vor 1,30 Millionen Interessenten zurück, bevor die Reichweite im Anschluss sukzessive auf bis zu 0,97 Millionen rückläufig war - die damit verbundenen Marktanteile verbesserten sich hingegen Schritt für Schritt von zunächst 4,4 Prozent auf hintenraus bis zu 7,1 Prozent.

Schwestersender RTL II wollte gegen König Fußball auch kein allzu attraktives Material verbrennen und beschränkte sich deshalb auf Wiederholungen alter Formate zum Thema Fettleibigkeit. «Extrem schwer - Mein Weg in ein neues Leben» kam zunächst um 20:15 Uhr auf 1,7 Prozent Gesamt- sowie 3,2 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,47 Millionen Fernsehenden, «Meine Eltern, ihre Kilos und ich» erzielte ab 22:25 Uhr 2,6 und 2,8 Prozent bei 0,34 Millionen. Gegenüber den grandiosen Zahlen der Sozialdokus in den vergangenen Wochen muten solche Werte geradezu putzig an.