ProSieben setzte dem WM-Fußball im Zweiten die geballte Ladung seiner liebsten Comedy-Serie entgegen - die lieferte akzeptable Zahlen, aber lief erst nach dem Sport so richtig gut.
«The Big Bang Theory» ist und bleibt für ProSieben eine Allzweckwaffe, weswegen sich die Nerd-Comedy auch während der Fußball-WM 2018 bestens dazu eignet, gegen Live-Sport Schadensbegrenzung zu betreiben. Und das tat die US-Serie am Montag auch in respektablem Maße. Ab 20.15 Uhr entschieden sich 0,93 Millionen Menschen für die Sitcom bei ProSieben, darunter 0,67 Millionen Personen aus der Zielgruppe. Insgesamt kamen so 3,1 Prozent zu Stande, bei den Werberelevanten waren es 6,8 Prozent.
Die zweite Episode des Abends sahen schon 1,04 Millionen Menschen und 0,70 Millionen 14- bis 49-Jährige. Damit beliefen sich die Quoten zwar auf nur etwas bessere 3,2 Prozent insgesamt und niedrigere 6,5 Prozent der jungen Zuschauer, allerdings lief «The Big Bang Theory» damit in der jungen Altersgruppe besser als RTLs
«Undercover Boss», das zeitgleich im Schnitt nur 6,1 Prozent der Umworbenen anlockte. Dafür lief die Dokusoap von RTL insgesamt mit 1,17 Millionen Interessenten in der ersten Sendestunde besser.
Demnach lesen sich die Zahlen der Comedy-Serie akzeptabel, auch wenn sich die Situation während des WM-Spiels kurzzeitig verschlechterte, als zur 21.15-Uhr-Ausgabe noch 0,93 Millionen Menschen dranblieben, die 2,9 Prozent bei allen und noch 5,9 Prozent bei den jungen Zuschauern bewirkten. Ab 21.40 Uhr ging es wieder aufwärts: 1,01 Millionen Personen sahen im Schnitt zu, davon 0,72 Millionen 14- bis 49-Jährige, was 6,6 Prozent ergab.
Nach 22 Uhr musste sich das ProSieben-Format dann auch nicht mehr mit Live-Sport messen, sodass die Ergebnisse sich schlagartig verbesserten. Bis Mitternacht stieg die Quote beim jungen Publikum von 8,8 Prozent kurz nach 22 Uhr über 10,1 und 11,9 Prozent auf letztlich 14,2 Prozent im Rahmen der Ausgabe ab 23.35 Uhr. Die Reichweite hielt sich dabei relativ konstant zwischen 1,01 und 1,17 Millionen Interessenten. Gleiches galt für die Altersgruppe zwischen 14 und 49 Jahren, die zwischen 22.10 Uhr und Mitternacht stets mit einem Publikum zwischen 0,70 und 0,76 Millionen Personen vertreten war.