Am werktäglichen Vorabend von RTLplus lief die Sendung in den vergangenen Wochen erstaunlich konstant - und blieb dabei viel zu oft unter dem Senderschnitt stecken.
Werden die Game-Shows noch einmal in den Vorabend von RTLplus zurückkehren? Auf den Screenforce Days, auf denen unter anderem auch der kleine RTL-Sender seine Highlights für die kommende TV-Saison vorstellte, war davon zumindest nichts zu hören. Werktags gegen 19.20 Uhr zeigt der Sender derzeit alte Ausgaben von «mieten, kaufen, wohnen». Kostengünstig ist diese Programmstrategie zweifellos - doch bringt sie auch gute Quoten? Quotenmeter.de mit einem Rückblick auf die letzten zwei Monate…
In der ersten Mai-Woche, in der die Sendung aufgrund des Maifeiertags viermal lief, schalteten die ausgestrahlten Folgen im Schnitt 0,07 Millionen Menschen ein. Der daraus resultierende Marktanteil bei allen belief sich auf 0,3 Prozent, womit RTLplus eindeutig unter seinem eigenen Senderschnitt stecken blieb. Im Regelfall erreicht der Spartensender beim Gesamtpublikum gut ein Prozent.
Noch schlechter sah es allerdings bei den 14- bis 49-Jährigen aus, bei denen die Quoten sogar nur zwischen 0,1 und 0,2 Prozent pendelten. Zum Vergleich: Auch hier liegt der Senderschnitt üblicherweise bei etwa einem Prozent. Und trotzdem dürfte das für RTLplus halb so wild sein, schließlich sind es nach eigenen Aussagen vor allem die „Best Ager“, die man bei der Publikumsansprache ins Auge fasst.
Etwas besser lief es in der zweiten Mai-Woche, in der die durchschnittliche Reichweite auf 0,12 Millionen Zuschauer aufdrehte. Beim jungen Publikum zeigte sich der durchschnittliche Marktanteil etwas verbessert, er lag nun bei 0,5 Prozent. Am besten lief es beim Gesamtpublikum, bei dem die Quoten im Laufe der Woche zwischen 0,4 und 0,8 Prozent pendelten.
An dieser grundsätzlichen Tendenz änderte sich auch in den übrigen drei Mai-Wochen wenig. Ins Auge fallen lediglich zwei Ausreißer am 14.sowie am 31. Mai, denn an beiden Tagen stiegen die Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen auf tolle 0,8 bzw. 0,9 Prozent. Im Schnitt reichte es für die Mai-Ausstrahlungen dennoch zu deutlich schwächeren 0,5 Prozent bei allen und 0,4 Prozent der Jüngeren.
Überraschender Weise änderte daran auch der Juni nicht viel, die ersten 15 Folgen des Monats erreichten im Schnitt identische 0,5 Prozent bei allen. 0,10 Millionen Menschen schalteten im Schnitt ein, 0,03 Millionen befanden sich davon im jungen Alter.
Und deshalb überraschen auch die Zahlen nicht, die nach knapp zwei Monaten unterm Strich stehen. Durchschnittlich sahen die 37 seit Anfang Mai gezeigten Folgen von «mieten, kaufen, wohnen» 0,11 Millionen Menschen, was einer Quote von 0,5 Prozent am Gesamtmarkt gleichkommt. Schwächer lief es für das Format bei den 14- bis 49-Jährigen, die zu 0,4 Prozent vertreten waren. Mit 0,03 Millionen von 0,11 Millionen Gesamtzuschauern stammte ein eher kleiner Teil aus dem jüngeren Alter.