Sport am Sonntag: WM rockt, Formel1 fährt langsamer

Die Königsklasse des Motorsports, die dennoch gute Quoten holte, zog gegen Spanien vs. Russland klar den Kürzeren.

Zwei Sportevents dominierten das Geschehen am Sonntag: Zum einen die in Österreich fahrende Formel 1: Nachdem die Königsklasse des Motorsports vergangene Woche der WM wegen den Start auf 16.10 Uhr verschob, startete der Große Preis von Österreich wieder wie gewohnt um kurz nach 15 Uhr. RTL übertrug das Rennen im Fernsehen live und kam mit der Sendung auf 3,91 Millionen Zuschauer – was über eine Million weniger ist als Ende Mai beim bis dato letzten Grand Prix ohne WM-Konkurrenz. Dennoch: Mit 26,6 Prozent Marktanteil insgesamt 23,3 Prozent bei den Jungen landete das Rennen weit oberhalb der sonst üblichen Sendernorm.

Ab 16 Uhr stand auch das erste Fußball-WM-Spiel des Tages auf dem Programm. Russland duellierte sich im Achtelfinale mit Spanien – entschieden wurde das Match erst im Elfmeterschießen (das Gastgeber Russland für sich entschied). 9,61 Millionen Menschen schauten zu und bescherten dem Mainzer Sender herausragende 52,3 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar noch bessere 53,8 Prozent gemessen.

Ebenfalls bis ins Elfmeterschießen ging das Abendspiel zwischen Kroatien und Dänemark – erstgenannte Mannschaft löste dann ein Ticket für das Viertelfinale. Die Reichweite kletterte auf 12,82 Millionen – somit war das Match das zweiterfolgreichste der Weltmeisterschaft 2018 ohne Beteiligung von Deutschland. Das ZDF freute sich über durchschnittlich 42,2 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen stieg die Quote sogar auf 47,1 Prozent.
02.07.2018 09:03 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/102027