Regisseur James Keach erzählt in dem Thriller «Submerged – Gefangen in eisigen Tiefen» die wahre Geschichte eines U-Bootes, das mit der gesamten Mannschaft bei seiner Jungfernfahrt im Jahre 1939 sank. Nach 27 Stunden in der eisigen Kälte des Ozeans konnte damals nur etwa die Hälfte von ihnen lebend geborgen werden.
StoryDie Geschichte beginnt am 23. Mai 1939 in einem Hafen in New Hampshire, wo eines der modernsten U-Boote seiner Zeit für seine Jungfernfahrt klargemacht wird – die legendäre „Squalus“. Doch was die 59 Mann starke Besatzung in den folgenden Stunden erlebt, sollte ihr Leben für immer verändern. Bei einer routinemäßigen Testfahrt unter Kommandant Oliver Naquin nimmt die Katastrophe ihren Lauf: Das U-Boot sinkt mit der gesamten Besatzung auf den Grund des Meeres. Nur einer vermag sie jetzt noch aus dieser tödlichen Falle zu befreien, der eigenwillige Kommandant Swede Momsen…
Kritik«Submerged» überrascht von der ersten Minute an mit seinem rasanten Tempo: Statt einer ausgedehnten Vorgeschichte beginnt die Handlung direkt am Hafen von New Hampshire, wo das Unglück auch sogleich seinen Lauf nimmt. Derartiges geht selten gut, doch Regisseur James Keach setzt alles daran, dass «Submerged» auch in den folgenden 90 Minuten kaum die Luft ausgeht.
Gekonnt verbindet er dabei die blanke Todesangst der im U-Boot festsitzenden Mannschaft mit den bangenden Sorgen der wartenden Ehefrauen an Land und zeigt dazu die spannungsgeladene Rettungsaktion von Swede Momsen (gespielt von dem aus «Jurassic Park» bekannten Sam Neill).
Drehbuch und Darsteller, allen voran der engagierte Sam Neill, überzeugen dabei auf nahezu ganzer Linie und sorgen für glaubhafte Unterhaltung im Kinoformat.
Enttäuschend sind einzig die hoffnungslos veralteten Effekte, die selbst mit dem fast 25 Jahre alten Kultfilm «Das Boot» nicht mithalten können. Das trübt den Gesamteindruck jedoch kaum und so sorgt der Katastrophenfilm für einen spannungsgeladenen und auch emotionalen Fernsehabend.
VOX zeigt «Submerged – Gefangen in eisigen Tiefen» am Freitag, den 24. Juni 2005.