Dabei hatte «Grey's Anatomy» bis 22.15 Uhr sehr gut funktioniert. Die neuen Folgen belegten bei den Umworbenen direkt den zweiten Rang nach RTLs «Bachelorette».
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Grundsätzlich ist auch die Serienidee – die Hauptfigur verkauft sich jünger als sie ist – keine neue, wird hier jedoch mit bemerkenswertem Charme umgesetzt. Zu Gute kommt der Story hierbei unter anderem die in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten schnell voranschreitende Digitalisierung sowie der Aufstieg von Social Media, weshalb 40-Jährige häufig eine komplett andere Mediennutzung an den Tag legen als Mitzwanziger.
Weiterlesen in unserer Kritik zu «Younger» von Christopher SchmittWoran erkennt man, dass die Re-Runs von «Grey’s Anatomy» ein Ende haben? Genau: An den Quoten. Während der Fußball-Weltmeisterschaft zeigte ProSieben von den jungen Ärzten nur alte Episoden, was zu unterdurchschnittlichen Quoten von meist um die sechs, im besten Fall auch mal um die siebeneinhalb Prozent führte. Seit Mittwoch nun ist die ABC-Serie aus der Feder von Shonda Rhimes wieder zurück im deutschen Fernsehen. Zum Auftakt präsentierte die rote Sieben gleich einen Doppelpack. Insgesamt will man nun im Sommer und Herbst 15 Episoden der inzwischen 14. Staffel zeigen.
Die Quoten ermutigen dazu: Mit 11,1 sowie 10,9 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen lief es für das Format ziemlich stark – hinter RTLs «Bachelorette» belegte die Produktion den zweiten Primetime-Platz in der Zielgruppe. Insgesamt kamen die jungen Ärzte auf 1,09 und ab 21.15 Uhr sogar auf 1,20 Millionen Zuschauer.
Als Lead-Out der Krankenhaus-Serie diente ein für viele neues Format:
«Younger» lief bisher nur bei den TNT-Sendern im Pay-TV. «Sex and the City»-Macher und Emmy-Gewinner Darren Star hat die Serie mit viel Witz geschrieben und produziert. Der Auftakt – ebenfalls in Doppelfolge – bescherte ProSieben am Mittwoch ab 22.15 Uhr im Schnitt nur noch sieben Prozent. Die Werte fielen hier also deutlich – wohl sogar zu deutlich – ab. Die Reichweite sank zunächst auf 0,71 Millionen, zur zweiten Folge ab 22.45 Uhr sogar auf gerade einmal noch 0,57 Millionen.
Nie ein gutes Zeichen: Auch die Quote gab zur zweiten Folge hin deutlich nach. Holte die Auftaktepisode noch sieben Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, wurden mit der zweiten Folge noch 6,3 Prozent erzielt. Das anschließend im Re-Run gezeigte
«Two and a Half Men» steigerte sich wieder auf 6,5 und später sogar auf 7,7 Prozent der Jungen.