ProSieben zieht die Zuschauer am Montag in den Bann

Noch vor einigen Wochen war der Montagabend von ProSieben tot, wurde Woche von Woche aus Köln mit «CSI: Miami» geschlagen (VOX). Seitdem man die J. J. Abrams-Serie «Lost» ausstrahlt und dazu seit vergangener Woche noch die Miniserie «Taken», geht es stark aufwärts.

Die Episode „Der silberne Koffer“ von «Lost» verfolgten um 20.15 Uhr 2,25 Millionen Zuschauer. Damit markiert die Ausstrahlung den tiefsten Wert der Gesamtzuschauerzahl, der Sommer ist Schuld, wie die Marktanteile beweisen. Denn bei allen Zuschauern konnte der Wert von 9,6 Prozent gegenüber der Vorwoche gehalten werden (2,79 Mio.). Der eingefahrene Marktanteil bei den werberelevanten Zuschauern von 18,4 Prozent markiert zugleich den dritthöchsten Marktanteil seit Sendestart der Serie.

Bergab ging es bei den Zuschauern und Marktanteilen bei Steven Spielbergs «Taken». Die zweite Folge verfolgten 2,10 Millionen Bundesbürger (Vorwoche: 3,19 Mio.), der Marktanteil sank von 11,8 auf 9,5 Prozent. Ähnlich in der Zielgruppe: Hier fiel man von 20,2 auf 17,2 Prozent.

Trotz der Zuschauerabschläge dürfte sich ProSieben nach der Quotenveröffentlichung gefreut haben: Der Sender selbst kommt bei allen Zuschauern nur auf 7,0 Prozent, in der Zielgruppe auf 12,2 Prozent. Beide Serien liegen sehr weit darüber.
21.06.2005 14:16 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/10261