Mit der Jubiläumssause zum 15. Geburtstag war die Musikshow gegen eine harmlose Konkurrenz das mit Abstand meistgesehene Format am Freitagabend in der jungen Zielgruppe. An die Werte zum Zehnjährigen reichte man allerdings nicht heran.
Die Gäste der Jubiläumsshow
- Talk-Gäste: Verona Pooth, Wolfgang Bahro, Die Lochis, Hella von Sinnen
- Showacts: F.R. David, OMD, Snap, Matthias Reim, Boney M. feat. Liz Mitchell, Amazing Christopher
Am 21. Mai 2003 erblickte «Die ultimative Chart Show» das Licht der Fernsehwelt und hat sich bis heute halten können. Diese Tatsache wurde am Freitagabend im Rahmen von
«15 Jahre Chart Show - Die erfolgreichsten Hits der letzten 40 Jahre» feierlich begangen und erreichte dabei 0,88 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, was einem spektakulären Marktanteil von 16,4 Prozent entsprach. Dabei profitierte RTL allerdings auch von der äußerst saft- und kraftlosen Konkurrenz, die nahezu ausschließlich Wiederholungen oder halbherzige Clipshows zeigte.
Dennoch: Für sich genommen war dieser Marktanteil mit der stärkste, der im Rahmen der Sendung in der jüngeren Vergangenheit erreicht wurde - einzig die konzeptionell neu ausgerichtete Ausgabe zu den Jahreshits 2017 war im Dezember mit 19,1 Prozent noch etwas stärker unterwegs gewesen. Beim Gesamtpublikum wurden 1,80 Millionen Menschen erreicht, mit den damit verbundenen 9,7 Prozent wurde die Zweistelligkeit nur denkbar knapp verfehlt. Betreffende Jahreshits-Ausgabe lief im Dezember mit 10,9 Prozent hinsichtlich ihres Marktanteils gar nicht mal so deutlich besser, verzeichnete allerdings saisonbedingt eine weitaus höhere Zuschauerzahl von 2,77 Millionen.
Jubiläumssause hält Vergleich zum Zehnjährigen nicht stand
Bereits 2013 hatte man angesichts des zehnjährigen Bestehens sich selbst gefeiert und sogar noch deutlich stärkere Werte als diesmal generiert: 13,9 Prozent des Gesamtpublikums sowie 20,7 Prozent der Zielgruppe hatten damals bei einer Reichweite von 3,27 Millionen auf dem Papier gestanden. Allerdings hatte sich der Kölner Sender die damaligen televisionären Feierlichkeiten auch noch deutlich mehr kosten lassen und die Show in einem Amphitheater in Palma de Mallorca produziert, während man diesmal auf sein Standard-Studio in Köln zurückgriff.
Als faktuales Konkurrenzangebot trat am Abend übrigens einzig und alleine die Sat.1-Show
«111 total verrückte Tiere!» in Erscheinung, was zumindest beim Gesamtpublikum als nennenswerte Alternative zur «Chart Show» empfunden wurde und auf 1,74 Millionen Fernsehende sowie 8,5 Prozent Marktanteil gelangte. Bei den Werberelevanten lockte die Clipshow 0,61 Millionen bei brütender Hitze vor die Fernsehgeräte, daraus resultierten ebenfalls respektable 10,9 Prozent. Innerhalb der Kernsaison hat es diese Marke hingegen oft genug schwer, überhaupt den Senderschnitt zu erreichen.