Ist «Better Call Saul» nur der Anfang?

Serienschöpfer Vince Gilligan hält weitere Ableger seines Megaerfolgs «Breaking Bad» für möglich.

Im Herbst 2013 haben noch viele Serienfans geschworen, dass die süchtig machende Dramaserie «Breaking Bad» über einen krebskranken Chemielehrer, der zum Drogenboss aufsteigt, unmöglich fortgeführt werden kann. Das noch vor dem Serienfinale von «Breaking Bad» angekündigte Spin-off könnte nur scheitern. Doch es kam anders: Im Februar 2015 feierte «Better Call Saul» seine Weltpremiere, eine tragikomische Ablegerserie rund um den dubiosen, aber wohlmeinenden Anwalt Saul Goodman. Und wider aller Prognosen wurde die Serie mit Bob Odenkirk in der Titelrolle nicht nur zu einem Quoten- sondern auch zu einem Kritikerhit.

Wie «Breaking Bad»-Schöpfer und «Better Call Saul»-Mitschöpfer Vince Gilligan nun in einem 'Vulture'-Interview verrät, hält er es nicht für ausgeschlossen, ein weiteres Mal sein Glück zu versuchen. Auf die Frage, ob es weitere «Breaking Bad»-Ableger geben wird oder vielleicht auch Spin-offs zu «Better Call Saul», meint er: "Sag niemals nie." Gilligan führt mit erfrischender Ehrlichkeit weiter aus:

"Die Sache ist, ich will … es ist knifflig. Ich bin gierig. Ich will, dass wir möglichst viel Spaß mit dieser Welt haben, diesem Universum an Figuren, das wir erschaffen haben." Er räumt ein, dass es nach außen so wirken könnte, als wolle er die Kuh melken, so lange sie Milch gibt, jedoch sehe er es mehr als eine "selbstsüchtige" Gier, um mehr Zeit mit seinen Figuren zu verbringen. Gleichwohl wolle er es nicht übertreiben: "Ich weiß nicht, wie viele Spin-offs ich unterstützen könnte", meint Gilligan, der die Mission weiterer «Breaking Bad»-Ableger daher auf sich zukommen lassen will.
07.08.2018 12:19 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/102868