Update: Marco Schreyl und Tooske Ragas moderieren DSDS 3

Nun ist es amtlich: Noch-ZDF-Moderator Marco Schreyl («hallo Deutschland») und die Niederländerin Tooske Ragas werden ab Herbst durch die dritte Staffel der RTL-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» führen.

Tooske Ragas (Geburtsname Breugem) ist den Holländern nicht nur als Sängerin und Model bekannt, sondern konnte in unserem Nachbarland bereits Erfahrungen mit der Musikshow sammeln, denn sie moderierte dort die holländische «DSDS»-Ausgabe. Für Schlagzeilen sorgte unter anderem ihre Beziehung mit ehemaligen Caught In The Act-Sänger Bastiaan Ragas, den sie in Kürze heiraten wird.

Marco Schreyl präsentierte fünf Jahre lang das ZDF-Boulevardmagazin «hallo Deutschland». Außerdem war er knapp 1 1/2 Jahre lang Präsentator der erfolglosen Abendshow «Der große Preis». Doch auch RTL ist für Schreyl nicht unbekannt: Bei dem Kölner Sender war er 1994 unter anderem in der Sport- und Nachrichtenredaktion tätig.

In der Jury wird es in der kommenden Staffel Veränderungen geben. Doch auf den umstrittenen Produzenten Dieter Bohlen, der jahrelang mit Modern Talking erfolgreich war, müssen die Zuschauer nach RTL-Angaben dennoch nicht verzichten. In den ersten beiden Staffeln komponierte er unter anderem die Songs "We Have A Dream" und "Miracles". Streit gab es gegen Ende von Staffel zwei, als sich die Siegerin Elli entschloss, einen anderen Produzenten für ihr Debüt-Album zu wählen.

Neben Dieter Bohlen wird unter anderem Musik-Manager Heinz Henn, der bei EMI und BMG bereits mit Künstlern wie Paul McCartney, Queen und den Rolling Stones gearbeitet hat, Platz nehmen. Seit 2003 ist Henn Präsident bei den Computer- und Videogamecompany "Take Two Interactive". Wer sonst noch in der Jury sitzen wird, ist derzeit noch unbekannt.

Tom Sänger, RTL-Bereichsleiter Unterhaltung, Show und Daytime, auf die Frage, warum abgesehen von Dieter Bohlen, die komplette Besetzung verändert wurde: "Wir sind Carsten und Michelle als auch Shona Fraser, Thomas Bug und Thomas Stein sehr dankbar für ihr Engagement, sie haben DSDS zu einem der erfolgreichsten Showformate im deutschen Fernsehen gemacht. Aber wir wollen dem Zuschauer jetzt eine maximale Erneuerung des Formats bieten, dazu gehören auch neue Charaktere bei Jury und Moderation." Sänger über Bohlen: "Dieter Bohlen ist ein sehr erfolgreicher Produzent mit einem hohen Bekanntheitsgrad. Er steht für eine ganz bestimmte Musikrichtung, ist authentisch und klar und sagt unverblümt seine Meinung. Zudem hat er ein großes Unterhaltungspotential – seine witzigen Sprüche waren Kult bei den letzten Staffeln. So eine Persönlichkeit wie Dieter Bohlen ist einmalig in der deutschen Musikszene." Doch Dieter Bohlen wird nicht "Narrenfreiheit" haben, denn der Siegersong von DSDS wird diesmal nicht automatisch von ihm produziert. Vielmehr wird ein Pool der erfolgreichsten Musikproduzenten individuell für die Finalisten komponierte Songs vorschlagen.

Mit den neuen Moderatoren ist Sänger ebenfalls äußerst zufrieden: "Wir sind glücklich mit Marco Schreyl und Tooske Breugem ein erfrischendes, junges Moderatorenduo gefunden zu haben, die beide einen journalistischen Background haben. Marco Schreyl ist ein großes Moderationstalent mit einer enormen Variationsbreite von Boulevard bis Sport. Tooske ist bereits in Holland ein Superstar."

Weitere Neuerungen: "Unser Ziel ist es, Kandidaten und Zuschauern eine maximale Erneuerung der Sendung zu bieten. Die neue Jury und die Tatsache, dass der Siegertitel nicht automatisch von Dieter Bohlen produziert wird, zeigen, dass wir offen für alles sind und das individuelle Talent im Vordergrund steht. DSDS wird „breiter“, offen für alle Musikrichtungen, zudem haben wir auch die Altersgrenze auf 30 Jahre angehoben. In jeder der sieben Castingstädte wird es auch einen zusätzlichen, offenen Castingtag geben, zu dem man unangemeldet kommen kann."

Sänger weiter: "Die Showreihe wird durch eine Sonderprogrammierung (Näheres im Herbst) und Straffung des Konzepts schneller zu den großen Finalshows mit den Top 10 Kandidaten kommen. In den Halbfinalsendungen werden Frauen gegen Männer antreten."

Trotz der gesunkenen Quoten der zweiten Staffel im Vergleich zur ersten, zeigt man sich bei RTL optimistisch: "Wir glauben fest daran, dass auch die dritte Staffel von DSDS wieder ein großer Erfolg wird. Gerade die internationalen Erfahrungen zeigen, wie erfolgreich das Format auch in der dritten/vierten Staffel ist."
24.06.2005 11:14 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: RTL Kurz-URL: qmde.de/10295