Gleich drei große Sender ließen ihre Primetime-Shows nicht vor 23:30 Uhr enden - das ging nicht gänzlich an der Reality-Show vorbei. Bei RTL II verabschiedete sich «Der Jugendknast» versöhnlich.
«Promi BB»-Quoten am ersten Staffelsamstag
- 2013: 2,23 Mio. (9,7% / 15,7%)
- 2014: 2,84 Mio. (13,5% / 19,6%)
- 2015: 2,07 Mio. (11,3% / 16,2%)
- 2016: 1,84 Mio. (9,8% / 14,2%)
- 2017: 1,63 Mio. (7,3% / 10,7%)
Am Samstagmorgen dürfte eine Welle der Euphorie durch die Sat.1-Sendezentrale geschwappt sein, denn der Austakt in die mittlerweile schon sechste Staffel von
«Promi Big Brother» fiel mit 2,37 Millionen Zuschauern und 10,6 Prozent Gesamt- sowie 17,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil so grandios aus wie seit vier Jahren nicht mehr. Die wahre Bewährungsprobe folgte aber eigentlich erst nun am zweiten Ausstrahlungsabend, wo man nicht nur erstmals zur regulären Sendezeit um 22:15 Uhr auf Zuschauerjagd ging, sondern sich auch gegen drei große Show-Konkurrenten bewähren musste. Angesichts dessen hätte es deutlich schlimmer kommen können, als der letztlich realisierte Reichweiten-Absturz auf 1,73 Millionen Zuschauern, womit noch immer weit überdurchschnittliche 9,2 Prozent Gesamt-Marktanteil einhergingen. Bei den Werberelevanten standen sogar noch immer 14,5 Prozent bei 0,89 Millionen auf dem Papier, einzig die neue RTL-Show «Denn sie wissen nicht, was passiert» erzielte eine höhere Zielgruppen-Reichweite. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich «Promi Big Brother» damit am ersten Staffelsamstag erheblich (siehe Infobox).
Allerdings wusste auch schon der Auftakt ins Sat.1-Abendprogramm zu überzeugen: Eine weitere Ausstrahlung des Animationsfilms
«Rapunzel - Neu verföhnt» begeisterte insbesondere in der werberelevanten Zielgruppe mit 12,3 Prozent bei 0,76 Millionen, womit man sich einzig besagtem RTL-Format geschlagen geben musste und noch vor «Schlag den Henssler» und «Gefragt - Gejagt» lag. Insgesamt wurden allerdings nur mittelprächtige 6,2 Prozent bei 1,42 Millionen verzeichnet.
Über einen kleinen Primetime-Achtungserfolg durfte sich indes auch
«Der Jugendknast» bei RTL II freuen: Zwar sahen nur 0,45 Millionen Menschen den Dreistünder, was ganz miesen 2,1 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Allerdings war man damit sogar etwas stärker als in den beiden Vorwochen unterwegs, wo nicht einmal zwei Prozent aller Fernsehenden erzielt worden waren. Vor allem aber lief es in der Zielgruppe mit 4,9 Prozent bei 0,31 Millionen zumindest mittelprächtig - nach zuletzt zweimal in Folge miesen 4,2 Prozent. Ab kommende Woche versucht es der Sender mit der Reportagereihe «Höllische Beziehungen».