Die neue Generation der True-Crime-Hits

SuperRTL punktet mit «Snapped» und «Cold Justice». Außerdem: Der HSV hilft Nitro. Wir sagen: Was war vergangene Woche wichtig, wurde aber bisher nicht angemessen angesprochen?

HSV macht Nitro Hoffnung


Es kommt wohl so, wie es vermutet war: Mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV als Teil der zweiten Liga tut sich die Nitro-Montags-Show «100 % Bundesliga», die Erstverwertungsrechte im Free-TV des Montagsspiels hält, leichter. Der HSV etwa trat am Montagabend in der zweiten Liga an – siegte 3:0 gegen Bielefeld. Die von Laura Wontorra und Thomas Wagner moderierte Show kam ab 22.10 Uhr nun auf 1,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe, lag somit knapp oberhalb der Sendernorm. Ein achtbares Ergebnis, bedenkt man, dass das Format voll gegen «Promi Big Brother» antreten musste. Insgesamt steigerte sich die ermittelte Reichweite von etwa 150.000 Zuschauern eine Woche zuvor auf nun 270.000.

SuperRTL räumt mit True Crime ab


Der Familiensender SuperRTL ist auf den True-Crime-Zug aufgesprungen und fährt mit den amerikanischen Dokusendungen immer besser. Am Sonntag etwa holte «Snapped – Wenn Frauen töten» bis zu 0,66 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Erzielt wurde dieser Bestwert mit der 22-Uhr-Folge. Zuvor hatte die US-Doku-Reihe schon 0,57 Millionen (ab kurz nach 21 Uhr) und 0,48 Millionen Zuschauer mit dem Start der Sonntags-Primetime generiert. Montags setzt der Sender auf mehrere Folgen von «Cold Justice» am Stück; und fuhr mit bis zu 0,38 Millionen Zuschauern bei der 21.05-Uhr-Folge gut.

Nicht nur SuperRTL mag den späten Sonntagabend


Auch Nitro fährt am späteren Sonntag weiterhin enorm gut. Am vergangenen Wochenende erreichte die ab 22.05 Uhr gezeigte Wiederholung einer «CSI»-Folge im Schnitt 0,84 Millionen Zuschauer – schon seit Wochen ist die Jerry-Bruckheimer-Serie in vielen Wohnzimmern zum Wochenendausklang sehr Willkommen. Stark lief in der Stunde zuvor auch schon ein Einsatz des New Yorker «CSI»-Teams: Hier wurden 0,78 Millionen Seher ermittelt. Männersender DMAX hatte dagegen wenig zu melden: «Goldrausch: Parkers Dschungel-Abenteuer» kam zwischen 20.15 und 22.15 Uhr auf nur 0,23 Millionen Zuseher.


02.09.2018 18:20 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/103384