Nachdem die Sozialdoku in den vergangenen Wochen schon mit Zweitverwertungen brillierte, lief es diesmal dank einer neuen Folge auch zur Primetime großartig - und hintenraus wieder mit einer Alten. «akte 20.18» ist hingegen wieder in der altbekannten Quoten-Einöde angekommen.
«HuH»-Quoten der Dienstagsstaffeln
- S2: 1,35 Mio. (4,6% / 8,7%)
- S3: 1,23 Mio. (4,2% / 7,7%)
- S4: 1,50 Mio. (5,0% / 9,3%)
- S5: 1,43 Mio. (5,3% / 10,6%)
Durchschnittliche Werte der jeweils drei Folgen bei ihrer Erstausstrahlung.
Wann endet der Hype um die Brennpunkt-Dokus, die insbesondere RTL II mittlerweile doch arg häufig in seinem Programm zelebriert? Aktuell lassen sich noch keine klare Übersättigungsanzeichen ausfindig machen, wenngleich «Armes Deutschland» zuletzt zumindest keine neuen Quotenrekorde mehr am Dienstagabend brach. Das Original
«Hartz und herzlich» wiederum startete an diesem Dienstag in seine inzwischen schon sechste Staffel und schaffte es, seinen zweithöchsten Marktanteil zum Staffelauftakt zu erzielen: Fantastische 9,3 Prozent standen bei 0,81 Millionen jungen Fernsehenden zu Buche, einzig «DHDL» auf VOX performte zur gleichen Zeit noch stärker (mit 18,8 Prozent allerdings auch mehr als doppelt so stark). Insgesamt wurden 1,31 Millionen Menschen sowie 4,7 Prozent aller zur besten Sendezeit fernsehenden Menschen für die ersten Impressionen aus dem niedersächsischen Salzgitter Lebenstedt erreicht.
Dieser Erfolg fällt in eine Zeit, in der die Sendung bereits mehrfach unter Beweis gestellt hatte, dass sie selbst in Zweitverwertungen zu begeistern vermag - zuletzt meist am späten Dienstag- und noch späteren Samstagabend. Apropos: Um 22:15 Uhr lief auch diesmal wieder eine alte Ausgabe der «Benz-Baracken von Mannheim», die 0,96 Millionen Menschen erreichte und sich damit beim Gesamtpublikum sogar noch auf 5,8 Prozent steigerte. In der Zielgruppe wurden minimal schwächere 9,0 Prozent bei 0,50 Millionen verzeichnet.
Wieder zurück in der tristen Normalität ist hingegen
«akte 20.18», das in den vergangenen beiden Wochen am ganz späten Abend von der Zugkraft von «Promi Big Brother» profitierte, diesmal jedoch schon um 22:05 Uhr ins Rennen ging und gerade einmal 0,92 Millionen Menschen erreichte. Die Folge waren miese 4,3 Prozent Gesamt- sowie desolate 4,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, nachdem schon der Primetime-Film
«Frau Müller muss weg» mit 4,2 und 5,6 Prozent bei 1,18 Millionen wahrlich keine Bäume ausriss.