Seit Wochen hält sich die neue Sat.1-Serie auf einem großartigen Niveau, doch die DFB-Elf drückte das Format nun auf die schwächste Quote seit ihrem Start. Für weiteren Crime lief es noch schlechter.
Wie sind die Quotenaussichten von «Deception»?
Zwar lief «Deception» bislang phänomenal, allerdings startete die US-Serie im weniger stark umkämpften Sommerprogramm. Mit dem Debüt einiger neuer Formate, Filme und Staffeln im Zuge der nahenden TV-Saison 2018/2019 ist es gut möglich, dass sich «Deception» künftig mit einem niedrigeren Quotenniveau anfreunden muss.In den vergangenen Jahren hatten die stark auf US-Serien fokussierten Sender ProSieben und Sat.1 nur selten Glück mit Importen aus der US-Traumfabrik. Eine absolute Ausnahme stellt seit dem 19. Juli
«Deception - Magie des Verbrechens» dar, das dort am Sat.1-Donnerstag an den Start ging und seither immer mindestens 10,9 Prozent in der Zielgruppe generierte, obwohl Sat.1 dort sonst im Schnitt auf knapp 8,5 Prozent kommt. Die schwächste Quote seit seiner Premiere verbuchte «Deception» nun am 6. September.
Insgesamt entschieden sich 1,43 Millionen Menschen zur besten Sendezeit für die Sat.1-Serie, dazu zählten auch 0,68 Millionen 14- bis 49-Jährige. Das bedeutete 5,0 Prozent Gesamtmarktanteil beim Publikum ab Drei und nur noch unterdurchschnittliche 8,0 Prozent bei den jüngeren Fernsehenden. In der Vorwoche hatte «Deception» noch großartige 13,3 Prozent verbucht und damit die beste Quote seit der Serien-Premiere. Grund für den schlagartigen Quotensturz war wohl das überaus beliebte Fußball-Länderspiel im Zweiten.
Am Donnerstagabend zeigte Sat.1 nur eine weitere Erstausstrahlung und zwar die siebte Folge der sechsten
«Elementary»-Staffel, die der Bällchensender seit Sommer am späten Donnerstagabend versendet. Im Gegensatz zu «Deception» hatte die Sherlock-Holmes-Serie aber schon in den vergangenen Wochen viele Wünsche offen gelassen und seit dem 26. Juli nur in einer Ausgabe den Senderschnitt eingehalten. Diesmal blieben ab 23.10 Uhr nur 0,68 Millionen Crime-Fans dran, was 5,3 Prozent Gesamtmarktanteil entsprach. In der umworbenen Altersgruppe sprangen ganz schwache 4,8 Prozent heraus, die durch 0,20 Millionen 14- bis 49-Jährige entstanden.