Gegen ein DFB-Spiel litten «Unser Kiosk», «Curvy Supermodel» oder «Einfach hairlich» gewaltig. Nur VOX hatte ein Fußball-Gegengift: Spielfilme.
So liefen die Formate in der Vorwoche
- «Curvy Supermodel»: 0,64 Mio. / 5,0%
- «Einfach hairlich»: 0,42 Mio. / 4,3%
- «Unser Kiosk»: 0,65 Mio. / 4,8%
Zuschauer ab 3 / Quoten 14-49
Seit Ende Juli setzt RTL II am Donnerstagabend auf ein Duo aus kurvigen Models und „hairlichen“ Friseuren, wirklich ordentliche Zahlen warfen
«Curvy Supermodels» und
«Einfach hairlich» aber im Grunde nur in Woche eins ab. Seitdem lahmt der Donnerstagabend bei RTL II trotz Erstausstrahlungen. Gegen ein DFB-Spiel im Zweiten kam es nun noch dicker: Zur besten Sendezeit kam das Staffelfinale der Modelsuche diesmal auf 0,58 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe entstanden schwache 4,0 Prozent durch 0,34 Millionen Interessenten. Wie gewohnt übernahm gegen halb 11 am Abend wieder «Einfach hairlich», das zumindest nicht mehr gegen Live-Sport antreten musste. 0,54 Millionen Menschen blieben dran, darunter 0,28 Millionen Werberelevante. Bei den umworbenen Fernsehenden reichte es für 4,8 Prozent, womit die Doku-Soap sogar besser lief als in der Vorwoche.
Auf Spielfilme sollte derweil bei kabel eins ab Mitte August endlich wieder eine Eigenproduktion folgen, die der Privatsender in
«Unser Kiosk - Trost und Prost im Viertel» fand. Zwar startete die Reportage mit 5,6 Prozent in der Zielgruppe ordentlich, seitdem verlor die Sendung aber kontinuierlich, bis der Programm-Neuling in Woche drei bei 4,8 Prozent angelangt war. In Konkurrenz zum Fußball-Länderspiel verlor «Unser Kiosk» am 6. September weiter an Zuspruch. Insgesamt sahen bei der ersten September-Ausgabe noch 0,74 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. In der umworbenen Altersgruppe führten 0,37 Millionen Interessenten nur noch zu 4,3 Prozent.
Der lachende Dritte unter den "kleinen" der acht großen Free-TV-Sender war VOX, das dem Fußball alte Spielfilme entgegensetzte.
«Kindsköpfe 2» gelang es zur besten Sendezeit, den Senderschnitt mit 7,1 Prozent der jungen Zuschauer einzuhalten. Insgesamt schalteten 0,92 Millionen Menschen ein, darunter 0,62 Millionen junge.