Nach einem grandiosen Staffelauftakt mussten nicht nur die «Löwen» einen weiteren kleinen Rückschlag hinnehmen, sondern zum Finale auch «Ich, einfach unvermittelbar?». RTL II konnte sich derweil über fantastische «Love Island»-Werte freuen.
Erfolgreichste VOX-Ausstrahlungen 2018
- «DHDL» (Folge 2): 3,00 Mio.
- «DHDL» (F. 1): 2,81 Mio.
- «DHDL» (F. 3): 2,76 Mio.
- «Hot oder Schrott» (19:10h): 2,44 Mio.
- «Hot oder Schrott» (19:10h): 2,31 Mio.
- «Gone» (Folge 2): 2,10 Mio.
Ranking der reichweitenstärksten VOX-Ausstrahlungen 2018 (bis 24. September).
Man sollte in Zeiten des Erfolgs auf keinen Fall gierig werden. Dieses Motto muss für die Verantwortlichen von
«Die Höhle der Löwen» gelten, die ihrem Sender nun mehr schon im dritten Jahr hintereinander sensationelle Einschaltquoten bescheren und mit den ersten drei Folgen der Show gleich mal das Treppchen des Sender-Jahresrankings besetzen (siehe Infobox). Darüber hinaus ist man bislang auf einem guten Weg, dem Format neue Staffelrekorde zu bescheren. Das alles sollte vorausgeschickt werden, bevor man den neuerlichen leichten Quoten-Rückgang im vierten Anlauf problematisiert, denn mit 2,74 Millionen Zuschauern sowie 10,1 Prozent wurden in dieser Woche die bis dato am wenigsten starken Werte des Jahrgangs verzeichnet - nachdem vor Wochenfrist 2,76 Millionen und 10,5 Prozent bereits neue Staffel-Tiefstwerte bedeutet hatten.
Ganz ähnlich sah es in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo die Gründershow diesmal 1,59 Millionen Menschen und somit 18,0 Prozent Marktanteil verbuchte und ebenfalls nicht ganz an die 18,7 bis 20,8 Prozent heranreichte. Auch hierzu ist zu sagen, dass der Staffelauftakt grandios verlief, immerhin waren selbst die beiden vorherigen Jahrgänge im Schnitt jeweils nur auf etwa 18 Prozent des jungen Publikums gelangt. Und zum vierten Mal im vierten Versuch sprang für die Sendung der unangefochtene Tagessieg am Dienstag heraus. Zudem ist erklärend zu erwähnen, dass neben der regulären Konkurrenz auch noch die Bundesliga auf Sky lief und dabei unter anderem auf die Quoten-Garanten Bayern und Schalke bauen konnte -
was erwartungsgemäß zu Top-Quoten führte.
In diesem Kontext sollten auch die neuen Negativrekorde von
«Ich, einfach unvermittelbar?» nicht überdramatisiert werden, die zum Abschluss der vierteiligen Dokureihe hinzunehmen waren. Mit 0,87 Millionen rutschte die Sendung erstmals unter die Millionenmarke, der Marktanteil belief sich auf noch immer sehr gute 6,8 Prozent - und in der werberelevanten Zielgruppe wurden nach wie vor klar zweistellige 11,2 Prozent bei 0,50 Millionen generiert, obgleich man sich im direkten Wettbewerb mit der ARD-«Sportschau» behaupten musste. Dennoch ist eine klare Abwärtstendenz nicht von der Hand zu weisen, nachdem die erste Ausgabe noch grandiose 9,8 und 16,6 Prozent bei 1,21 Millionen erzielt hatte.
«Armes Deutschland» gelingt guter, «Love Island» überragender Abend
Erfolgreichste RTL-II-Ausstrahlungen 2018
- «Armes Deutschland»: 1,72 Mio.
- «Armes Deutschland»: 1,67 Mio.
- «Rambo II»: 1,64 Mio.
- «Armes Deutschland»: 1,62 Mio.
- «Hartz und herzlich»: 1,62 Mio.
- «007: Ein Quantum Trost»: 1,59 Mio.
Ranking der reichweitenstärksten RTL-II-Ausstrahlungen 2018 (bis 24. September).
Ganz ähnlich wie bei VOX verhielt es sich auch beim kleinen Schwestersender RTL II, der am Dienstag eine weitere neue Folge von
«Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?» auf die Reise schickte und damit auf 1,34 Millionen Zuschauer sowie 4,7 Prozent Marktanteil gelangte, während bei den 14- bis 49-Jährigen 8,4 Prozent bei 0,78 Millionen auf dem Papier standen. Das waren in gewisser Hinsicht schon etwas ernüchternde Werte, wenn man bedenkt, dass dieses Format dem Sender 2018 drei der fünf reichweitenstärksten Präsentationen überhaupt beschert hatte (siehe Infobox). Zugleich sind diese Marktanteile aber noch immer weit oberhalb des eigenen Senderschnitts zu verorten, obwohl der Privatsender momentan wahrlich nicht stiefmütterlich mit seinen Sozialdokus umgeht.
Und um 22:15 Uhr lief dann mit
«Love Island - Heiße Flirts und wahre Liebe» sogar noch so ein Format, das den Programmverantwortlichen in diesem Jahr ganz viel Freude bereitet - und sogar gegen die wahrlich nicht zu unterschätzende Konkurrenz dieses Abends begeisterte. Die dritte und vorerst letzte Dienstagsausgabe wurde von durchschnittlich genau 1,00 Millionen Menschen gesehen, was sehr gute 5,5 Prozent Gesamt-Marktanteil mit sich brachte, während in der klassischen Zielgruppe grandiose 10,6 Prozent bei 0,66 Millionen erzielt wurden. Damit übertraf man sogar noch die erste Dienstagsfolge dieses Durchgangs, die 5,3 und 9,8 Prozent bei 0,92 Millionen verzeichnet hatte - im Vorjahr waren ohnehin durchweg schlechtere Werte erzielt worden. Zu ganz später Stunde ab 23:40 Uhr verabschiedete sich schließlich noch «Reality Alarm!» vor 0,45 Millionen Menschen, was noch immer ordentlichen 4,9 Prozent aller bzw. 6,8 Prozent der jüngeren Konsumenten entsprach.