Nach zuletzt drei starken bis überragenden Ausgaben büßte die Kabarett-Show mit Max Uthoff und Claus von Wagner zum Staffelauftakt zwar leicht ein, schlug sich aber gegen die ARD-«Sportschau» sehr gut.
Darum ging es in der «Anstalt»-Folge
Gemeinsam mit ihren Gästen Carolin Kebekus, Fatih Covikkollu, Liza Kos sowie Dota Kehr & Band thematisierten die beiden Gastgeber in der ersten Folge nach der Sommerpause das medial ohnehin omnipräsente Thema der Migrationspolitik. Einen
Faktencheck zur Sendung gibt es wie gewohnt online auf Abruf.
Seitdem
«Die Anstalt» 2014 als Nachfolger von «Neues aus der Anstalt» gestartet war, hatte sie zwar moderate, aber zuletzt doch einigermaßen bedenkliche Quotenverluste hinnehmen müssen und zuletzt im Jahr 2017 nur noch durchschnittlich 10,9 Prozent aller sowie 6,5 Prozent der jüngeren Zuschauer erreicht. Kein gänzlich zu vernachlässigender Faktor für die rückläufige Quotentendenz war die Tatsache, dass man häufig an Dienstagabenden ins Rennen gehen musste, an denen parallel attraktive Fußball-Übertragungen liefen - so auch diesmal wieder, wo die ab 22:25 Uhr gezeigte Sendung zu Beginn gegen die Nachberichterstattung der Bundesliga auf Sky und ab 22:50 Uhr sogar gegen die «Sportschau» ins Rennen ging. Nichtsdestotrotz gelang nach der viermonatigen Pause ein durchaus respektabler Saisonauftakt, denn mit 2,34 Millionen Gesamt-Zuschauern gingen zumindest solide 12,2 Prozent Gesamt-Marktanteil einher, während bei den 14- bis 49-Jährigen sogar klar überdurchschnittliche 7,8 Prozent bei 0,52 Millionen ausgewiesen wurden.
Die vorherigen vier Folgen in diesem Sendejahr waren von einer derart harten Konkurrenz verschont geblieben, ja einmal durfte man gar im Anschluss an ein im ZDF übertragenes Fußballspiel ins Rennen gehen, sodass die Sendung bislang mit 13,4 Prozent insgesamt sowie 9,6 Prozent der Jüngeren bei durchschnittlich rund zweieinhalb Millionen Fernsehenden auf dem besten Weg war, ihr erfolgreichstes Jahr hinzulegen.
«Leschs Kosmos» stöhnte ab 23:15 Uhr ob der vollen Fußball-Dröhnung etwas stärker, schließlich musste die Wissenschaftssendung komplett gegen die «Sportschau» ran - hielt sich jedoch mit 10,6 und 6,8 Prozent bei 1,50 Millionen auch immerhin noch respektabel.
Das Erste wiederum strahlte um 22:50 Uhr besagte
«Sportschau» aus, die sich eine Stunde dafür Zeit nahm, die ersten vier Spiele des fünften Bundesliga-Spieltags zusammenzufassen - unter anderem jene des FC Bayern München und des FC Schalke 04. Das stieß bei 2,65 Millionen Menschen auf Interesse und bescherte dem Sender somit sehr gute 17,2 Prozent Gesamt-Marktanteil, während bei den 14- bis 49-Jährigen 0,50 Millionen und erstaunlich überschaubare 9,6 Prozent zu Buche standen.