Die FOX-Führung hat entschieden. Nach fast 30 Jahren trennen sich die Wege von Rupert Murdoch und Sky. Eine Co-Existenz von FOX/Disney und Comcast gibt es somit nicht.
Es ist entschieden: Gab es am Dienstagabend noch eine gewisse Hoffnung, dass FOX (und somit auch Disney) ein Interesse daran haben, ihre 39-prozentige Beteiligung an Sky plc zu behalten (und somit auch weiterhin Gewinne abzuschöpfen), ist jetzt klar: Nach nahezu 30 Jahren enden die Beziehungen zwischen Rupert Murdoch und dem europäischen Pay-Giganten. 21st Century FOX gab am Mittwochmittag amerikanischer Zeit bekannt, dass man seine 39-prozentigen Anteile nun an Comcast weitergeben werde.
Schon am Montag hatte Comcast mitgeteilt, dass man mittlerweile rund 30 Prozent der Sky-Anteile eingesackt habe; mit Murdochs Anteilen erlangt man dann also früh die Mehrheit im Konzern. Weit über 17 Pfund pro Aktie zahlt die Mutterfirma von NBC Universal - US-Analysen sehen in dem Deal ein massives (finanzielles) Risiko.
Zurück aber zum endgültigen Ausstieg von Rupert Murdoch bei Sky. Sky-Chef Jeremy Darroch äußerte sich am Mittwochabend europaischer Zeit zur FOX-Entscheidung: “Vor annähernd 30 Jahren ein Risiko eingegangen, Sky zu launchen und somit die Art, wie wir fernsehen für immer zu verändern. Seine Vision und sein Glaube hat es uns ermöglichst zu Europas größtem Medienunternehmen mit direktem Kundenbezug zu wachsen und ich möchte ihm persönlich, aber auch James (Murdoch, Anm. d. Red.) und 21 CF für ihre konsistente Unterstützung als Anteils-Eigentümer, Board-Members und Freunde danken.”