Oh, verdammt: Die Feuerwehr ist falsch abgebogen!

Kein gutes Signal: Die neue US-Serie «Seattle Firefighters» holte am Mittwoch die bis dato schwächsten Quoten der ersten Staffel. Obwohl «Grey’s Anatomy» im Vorfeld punktete. Das Magazin «taff» jubelt derweil über den zweitstärksten Wert.

Unsere Kritik zur Serie

Die Zusammensetzung der Crew bietet erwartungsgemäß eine breite Palette von Charakteren. Vom Frauenheld bis zum unsicheren Neuling, der sich als gelernter Chirurg erst einmal in der Gruppe beweisen muss. Unter anderem durch das Waschen der Uniformen und dem Reinigen von Schläuchen. Trotz verhältnismäßig vielen Figuren, werden bereits einige Gruppendynamiken und Eigenheiten sichtbar und somit angedeutet, wie sich die Verhältnisse untereinander entwickeln könnten. Abgesehen vom Neuling handelt es sich um eine eingeschworene Gemeinschaft, in dem sich in den Flammen jeder auf den anderen verlassen kann. Natürlich darf auch die beste Freundin von Andy nicht fehlen, ihre erste Ansprechpartnerin, deren Wort Gewicht hat
Weiterlesen im Text von Christopher Schmitt
Es scheint, als würde die neue Feuerwehr-Serie aus der Schmiede von Shonda Rhimes in Deutschland kein zweites «Grey’s Anatomy» werden. Nach durchaus gutem Start (11,3%) schaffte es keine der folgenden acht Episoden mehr auf zweistellige Marktanteile. In dieser Woche setzte es ab 21.15 Uhr sogar neue Negativ-Rekorde bei den 14- bis 49-Jährigen. Gemessen wurden sehr dürftige 6,9 Prozent – 0,6 Punkte weniger als eine Woche zuvor. Und da lief es schon nicht berauschend für die „Station 19“. Auch die Reichweite sank – und lag letztlich bei 0,89 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, dem zweitniedrigsten Wert bisher.

Dabei hatte der Mittwochabend für ProSieben sehr ordentlich begonnen. «Grey’s Anatomy» zieht quotentechnisch seine routinierten Kreise. 1,37 Millionen Menschen schalteten ab 20.15 Uhr ein, bei den Umworbenen holte die Serie rund um die jungen Ärzte 10,5 Prozent – einen Wert im absolut grünen Bereich. Gegenüber der vorherigen Folge legte das Format sogar um acht Zehntel zu.

«taff» schrammt an Jahresrekord vorbei


Sehr stark präsentierte sich ProSieben am Nachmittag. Wenige Stunden nachdem der Konzern bekanntgab, künftig wieder vermehrt auf Public-Value-Produktionen, also Info-Sendungen, zu setzen und dabei unter anderem das 17-Uhr-Magazin «taff» als Vorbild für neue Entwicklungen nannte, holte die Sendung besonders starke Quoten. 17,3 Prozent Marktanteil wurden ermittelt – der zweitbeste Wert dieses Jahres. Nur vor rund zwei Wochen lief es für die ProSieben-Eigenproduktion mit 17,4 Prozent nochmal leicht stärker. Gefragt waren ab kurz vor 18 Uhr auch die Nachrichten «Newstime» mit 13,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Die zwei Episoden der «Simpsons» am Vorabend überzeugten im Anschluss mit 13,7 sowie 12,7 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Und auch «Galileo» machte ab 19.05 Uhr mit genau elf Prozent bei den Werberelevanten eine recht gute Figur.
27.09.2018 08:58 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/104073