«Die Höhle der Löwen» für die Jüngeren, ARD-Serien für die Älteren: Verlief der Dienstagabend wie erwartet oder gab es eine große Überraschung? Konnte Elyas M'Barek Sat.1 aus dem Jammertal holen?
Gut gebrüllt, Löwen! Das ließ sich ohne Einschränkungen auch über die fünfte Ausgabe der
«Höhle der Löwen» wieder sagen, die VOX am Dienstagabend angesichts von 1,60 Millionen und 18,8 Prozent einmal mehr zum klaren Zielgruppen-Marktführer machte, während beim Gesamtpublikum nicht minder beeindruckende 2,94 Millionen sowie 10,6 Prozent auf dem Papier standen. Hier allerdings waren es die ARD-Serien
«Die Heiland» sowie
«In aller Freundschaft», die das Feld mit zunächst 4,00 Millionen Zuschauern und 13,8 Prozent bzw. im Anschluss dann sogar 4,54 Millionen und 15,7 Prozent anführten. Beim jungen Publikum liefen besagte Formate allerdings mit 6,5 und 5,8 Prozent bei maximal 0,54 Millionen lediglich durchwachsen
Hinter diesen beiden Leuchttürmen wurde es dann schon relativ düster, was weitere große Quoten-Giganten anbetrifft. Beim Gesamtpublikum langten dem ZDF bereits 1,86 Millionen Zuschauer für einen weiteren der Reihe
«Deutschlands große Clans» zum Erreichen des Bronze-Ranges, wobei «Die Adidas-Story» auf für Senderverhältnisse einigermaßen desolate 6,4 Prozent Marktanteil gelangte. Beim jungen Publikum erreichte die «ZDFzeit»-Doku 4,5 Prozent bei 0,38 Millionen. Ziemlich düster sah es auch für den gemeinhin größten Privatsender des Landes aus, denn RTL verharrte mit drei weiteren alten Episoden von
«Der Lehrer» erneut im Quotental und musste sich mit ganz miesen 4,0 bis 6,0 Prozent des Gesamtpublikums bei bestenfalls 1,35 Millionen Fernsehenden begnügen, während bei den Werberelevanten 8,8 bis 10,1 Prozent bei maximal 0,79 Millionen verbucht wurden.
Da lief es in der Sendergruppe nicht nur für VOX, sondern auch für RTL II eingedenk des sonstigen Leistungsniveaus deutlich überzeugender: Eine weitere neue Folge der Sozialdoku
«Armes Deutschland» erreichte sehr gute 1,29 Millionen Zuschauer und 4,5 Prozent Marktanteil, während bei den Jüngeren 8,8 Prozent bei 0,75 Millionen möglich waren. Was damit ferner möglich war: Das normalerweise deutlich größere ProSieben zu piesacken, welches sich mit der Kombination aus einer neuen sowie drei alten Folgen von
«Die Simpsons» ziemlich schwer tat: Die Erstausstrahlung kam nicht über 0,80 Millionen Interessenten sowie 2,8 Prozent Gesamt- und 7,2 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinaus, die drei älteren Episoden erzielten anschließend sogar noch schlechtere 5,3 bis 6,4 Prozent der Jüngeren bei insgesamt maximal 0,75 Millionen Fernsehenden.
Besser lief es derweil für die kleine Schwester kabel eins, die erneut die Actionkomödie
«Zwei sind nicht zu bremsen» aus dem Jahr 1978 über den Äther gehen ließ. Der Klassiker mit Bud Spencer und Terence Hill verzeichnete in der Tat rasante 1,38 Millionen Zuschauer, was dem kleinen Sender sehr zufriedenstellende 5,0 Prozent Marktanteil einbrachte, während bei den Jüngeren ebenfalls schöne 5,5 Prozent bei 0,46 Millionen auf dem Papier standen. Und auch Sat.1 war mit der deutschen Komödie
«Traumfrauen» in dieser Woche nicht so schlecht unterwegs, immerhin erreichte der drei Jahre alte Film mit Elyas M'Barek akzeptable 7,6 Prozent bei 0,65 Millionen jungen Zuschauern. Insgesamt sah es mit 1,41 Millionen und 5,0 Prozent wahrlich nicht toll aus, aber weitaus besser als an den meisten Dienstagabenden der jüngeren Vergangenheit.